Fanni Amann will ins Kino

Heimat / 06.12.2023 • 09:47 Uhr
Kochen und Kino - eine Kombination, die dank "Fanni Amann" in Vorarlberg Realität wird.
Kochen und Kino - eine Kombination, die dank "Fanni Amann" in Vorarlberg Realität wird.

Die Zukunft des Kochens – Fanni Amann und Landesberufsschule Lochau.

SCHNIFIS/RAGGAL/LOCHAU “Fanni will ins Kino” – unter diesem Motto fanden Ende November in der Landesberufsschule Lochau statt Dreharbeiten zum neuen Vorarlberger Dokumentarfilm über Fanni Amann statt, die im “Schnifner Bädle” wirkte. Der Verein Lichtspiel in Raggal produziert den Film, der 2024 in Vorarlberger Kinos kommt und sich mit der Tradition und Zukunft des Kochens auseinandersetzt.

“Heute haben wir die Schülerinnen und Schüler des ersten Lehrjahres hier bei uns im Unterricht.” Jetzt in der Zwischensaison zeigen wir den jungen Lehrlingen die ersten Tricks und Kniffe, die sie bereits in der Wintersaison anwenden können.”, erklärt Wolfgang Ponier zum Start des Drehtages an der LBS Lochau. Wolfgang Ponier ist Lehrer mit Leib und Seele, seit 25 Jahren bildet er die Kochlehrlinge aus Vorarlberg aus. Wert legt er vor allem auf die wertschätzende Verarbeitung von Produkten. Die 10-wochenlangen Lehrgänge bieten den besonderen Vorteil, dass Produzentinnen und Produzenten direkt vor Ort besucht werden können.

Mit der Videokamera wird die berühmte Kochkunst von Fanni Amann festgehalten.
Mit der Videokamera wird die berühmte Kochkunst von Fanni Amann festgehalten.

Wenn die Schülerinnen wissen, woher die Lebensmittel kommen, dann ist der Umgang mit ihnen auch ein anderer. Das Kochbuch von Fanni Amann, “Meine Küche”, ist Poniers Meinung nach aktueller denn je. Vieles, was heute in der gehobenen Gastronomie gekocht wird, gab es auch damals schon. Alte Kochbücher sind wunderbare Nachschlagewerke und man entdeckt jedes Mal wieder etwas Neues. Es ist faszinierend, dass mit den wenigen technischen Hilfsmitteln damals so großartige Gerichte gekocht wurden, der Fokus lag wirklich auf dem Handwerk des Kochens.

Julia Beck und Marcus Naumann von Lichtspiel – Verein der filmischen Retrospektive. <span class="copyright">Nina Bröll</span>
Julia Beck und Marcus Naumann von Lichtspiel – Verein der filmischen Retrospektive. Nina Bröll

“Meine Küche” ist auch der Titel des Dokumentarfilmes, der vom Verein Lichtspiel und der royal.film Company produziert wird. “Unser Anspruch ist es, eine filmische Dokumentation zu Fanni Amann und ihrem Lebenswerk zu gestalten, die einen umfassenden Blick in die Welt des Kochens und der Küche liefert”, so Obmann Marcus Naumann. “Die größte Herausforderung besteht dabei im Aufbringen der finanziellen Mittel, hier sind wir auf Sponsorenbeiträge und Förderungen angewiesen”, berichtet Julia Beck, Obfrau Stellvertreterin und Kassierin des Vereins. Aus diesem Grund läuft aktuell eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform mit.einander der Vorarlberger Raiffeisenbanken. “Ohne Menschen, die an unseren Film glauben, können wir das Lebenswerk von Fanni Amann nicht filmisch für die Nachwelt festhalten”, erklärt Naumann.
Erste Einblicke in den Film kann man bereits auf www.meine-kueche.at erleben.