Nachbarschaft nach Drogenrazzia unter Schock: “Die Rollläden waren immer geschlossen”

Großangelegte Drogenrazzia in Meiningen. Das sagen die Nachbarn.
Meiningen Die jüngsten Ereignisse in der Gemeinde Meiningen haben die Bewohner zutiefst erschüttert. Bei einer großangelegten Polizeiaktion am frühen Dienstagmorgen wurde ein Einfamilienhaus nahe des Ehbaches in Meiningen durchsucht. Die Polizei bestätigte gegenüber den VN, dass die Durchsuchung im Zusammenhang mit Suchtgiftdelikten steht.
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Die Nachbarschaft reagierte bestürzt auf die Geschehnisse. „Wir hätten nie gedacht, dass so etwas in unserer Nachbarschaft passiert. Die betroffenen Personen waren immer sehr freundlich, haben ein kleines Kind im Krabbelalter und schienen ganz normale Nachbarn zu sein”, erzählte eine Anwohnerin. Mehrere Anrainer berichteten von häufigem Besuch und vielen Autos vor dem Haus, die jedoch zunächst als familiäre oder freundschaftliche Zusammenkünfte interpretiert wurden. Ein Detail fiel jedoch auf: „Die Rollläden des gesamten Hauses waren eigentlich immer geschlossen, was uns etwas wunderte. Wir sahen darin allerdings nie einen Grund zur Sorge”, fügte ein anderer Nachbar hinzu.
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Die Sorge um die junge Familie und die möglichen innerfamiliären Auswirkungen der Razzia sind in den Gesprächen der Anwohner ein vorherrschendes Thema. Einige Anrainer äußerten sich besorgt über das Schicksal der betroffenen Nachbarn. „Es ist eine junge Familie mit einem Kleinkind, das macht die Situation noch tragischer.”
Die Polizeiaktion, die sich über zwei Bundesländer und die Schweiz erstreckte, weist auf eine mögliche großangelegte Drogenhandelsoperation hin. Die Ermittler trugen während des Einsatzes Kisten aus dem Haus, und die Aktion dauerte über mehrere Stunden an.