Kleiner, aber feiner Faschingsumzug in Bürserberg

Freunde der Fünften Jahreszeit kamen am Samstag im Brandnertal voll auf ihre Kosten.
Bürserberg „Büschile, Büschile – Ho”, „Jöri, Jöri – Kuttlablätz”, „Färle, Färle – Hutsch, Hutsch” und „Krotta, Krotta – Quak, Quak” tönte es am Nachmittag beim Bürserberger Faschingsumzug, der von der Volksschule zum ungefähr einen Kilometer entfernten Dorfladen im Gemeindezentrum führte.

Ein tolles Erlebnis war nicht nur die Veranstaltung an sich, sondern auch das Panorama, das sich den Teilnehmenden und Zuschauenden in der kleinen Gemeinde bot. „Der Fasching am Bürserberg hat mich sehr beeindruckt. Der Umzug hat erstaunlich viele Leute angezogen, das war vielleicht auch dem Bilderbuchwetter geschuldet. Was mich am meisten freut, ist, dass auch die Volksschule, der Kindergarten und die Kinderbetreuung anwesend waren und alle mitgemacht haben. Das ist das Schöne am Fasching am Bürserberg”, schwärmte Bäckermeister Hanno Fuchs.

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Wiederverwertung als Thema
„Ganz toll fand ich die Schnecken, deren Schneckenhäuser aus Recyclingware bestanden. Wiederverwertung ist ein zeitgemäßes Thema. Besonders gut gefallen hat mir zudem der Skiverein mit seinen selbstgebastelten Skiern. Es ist eine große Leistung, mit so etwas an den Füßen durchs Dorf und hier in Bürserberg somit auf und ab zu gehen”, ergänzte seine Gattin Heidi.

„Wir haben uns ganz spontan entschieden, am Bürserberger Faschingsumzug teilzunehmen”, erzählte Silke Mäser vom UTC Bürs. „Es ist mega-lässig hier und wir wollen im Anschluss an den Umzug die legendäre Party mit DJ in der Tiefgarage miterleben. In den vergangenen Jahren konnten wir beim Bürserberger Fasching leider nicht dabei sein, aber heuer hat es funktioniert. Diesen Fasching waren wir bereits in Rungelin. Bürs, Bludenz und Nüziders stehen uns noch bevor. Den Fasching am Bürserberg werden wir im kommenden Jahr vermutlich wieder mitfeiern.”

Musikalisch umrahmt haben den Faschingsumzug im Brandnertal der Fanfarenzug der im Jahr 1949 gegründeten Rungeliner Funkenzunft und die Muntafuner Guggamusig Moltaschorri.


Klein, aber fein
Der Faschingsumzug war klein, aber gut”, streuten Kimberly Angerer und Melanie Weiler von den Moltaschorri den Bürserbergern Rosen. Bereits vor Beginn des Umzuges sorgte die Muntafuner Guggamusig am Schulplatz für beste Stimmung und spielte im Rahmen des Events bekannte Stücke wie beispielsweise „The Show Must Go On” von Queen, oder „Engel” von Rammstein, sowie „Angel” von der Kelly Family. Im diesjährigen kurzen Fasching, der für die Moltaschorri am 11. 11. um 11.11 Uhr am Schrunser Kirchplatz begonnen hat, gewann die Guggamusig nicht nur bei ihrem Auftritt am Bürserberg, sondern auch beim Monsterkonzert in Hohenems, den Umzügen in Vandans und Thüringen sowie zuletzt in Feldkirch (Monsterkonzert und Umzug) viele neue Fans dazu.


Bevor die Fastenzeit anbricht, werden die Moltaschorri und die Faschingsnarren noch einige Male Vollgas geben: auf der Jöri-Meile am Samstag und beim Faschingsumzug am Sonntag, beide Male im Städtle und beim Faschingsgottesdienst ebenfalls am Sonntag in Innerbraz. Rund gehen wird es für die Moltaschorri auch in Schruns beim Kinderfasching am Rosenmontag sowie dem Faschingsumzug und der Sponsorenrunde am Faschingsdienstag. Am Abend werden die Moltaschorri die närrischste Zeit dieses Jahres im Fohren Center in Bludenz stimmungsvoll ausklingen lassen. SCO