Übergabe der Petition gegen das Rankweiler Großprojekt von Bürgermeisterin nicht akzeptiert

Heimat / 06.02.2024 • 12:30 Uhr
Übergabe der Petition gegen das Rankweiler Großprojekt von Bürgermeisterin nicht akzeptiert

ÖVP Rankweil wollte von der Gesellschaft für Baukultur alle Namen der Protest-Unterzeichner und verweigerte die Foto- und Videoaufnahmen.

RANKWEIL Eines gleichvorweg: Es handelt sich hierbei nicht um einen schlechten Faschingsscherz. So geschehen bei der 19. öffentlichen Sitzung der Rankweiler Gemeindevertretung im Rathaus. Die Gesellschaft für Baukultur mit den Mitgliedern Kurt Bereuter, Josef Kittinger, Markus Gell und Andreas Fox haben in den letzten Wochen und Monaten gegen ein geplantes Zentrumsprojekt mit einem Nahversorger in der Größenordnung von 1200 Quadratmetern die Bevölkerung aufgerufen, die Petition zu unterzeichnen.

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Nun wollten sie die 2872 gesammelten Unterschriften den Rankweiler Politikern mit Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall an der Spitze übergeben. Allerdings hat die Gemeindepolitik von der Marktgemeinde Rankweil dies in dieser Form nicht akzeptiert und es gab nur eine “symbolische Übergabe”. Der Grund dafür? Das Gemeindeoberhaupt Wöß-Krall verlangte alle Namen der knapp 3000 Unterschriften und dessen Wohnort. Die Gesellschaft für Baukultur kam aber dieser Aufforderung allerdings nicht nach.

Ein Foto der Übergabe mit der Bürgermeisterin und den vier Mitgliedern der Gesellschaft für Baukultur wurde ebenfalls nicht zugelassen und verweigert. “Es wird ganz sicher kein offener Bürgerbeteiligungsprozess in dieser Form geben. Wir haben rechtliche Grundlagen bis zum Einreichen der Bauverträge ist alles privat. Die Grundrechte werden eingehalten. Wir wollten mit dem Nahversorger im Zentrum nur ein Zeichen setzen”, sagt Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall.

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Kurt Bereuter, Sprecher der Gesellschaft für Baukultur zeigt sich wie seine Mitglieder enttäuscht: “Es ist nun der Zeitdruck für das Bauprojekt heraußen und jetzt geht es wirklich darum, die beste Lösung für das Zentrum zu finden. Jetzt ist der Projektbetreiber wieder am Zug. Diesem zollen wir größten Respekt, das bisherige Projekt nicht weiterzuverfolgen und neu zu überdenken. Wir erwarten uns auch von der Gemeinde frühzeitige Informationen an die Bevölkerung.” VN-TK