Nach Billa-Schließung: Illegale Mülldeponie auf dem Parkplatz

Kloschüsseln, Kratzbäume und Restmüllsäcke, die Nagetieren als Unterschlupf dienen: Der Parkplatz rund um die ehemalige Billa-Filiale hat sich in einen illegalen Müllplatz verwandelt.
Lochau Ende letzten Jahres zog sich die Rewe-Gruppe mit ihren Billa- und Billa Plus-Märkten aus Vorarlberg zurück, darunter auch am Standort in Lochau. Während der benachbarte Bipa-Markt eine Expansion plant und die frei gewordene Fläche der geschlossenen Billa-Filiale für eine Erweiterung seiner Verkaufsfläche nutzen möchte, brachte die Schließung unerwünschte Folgen für die Kunden und Anwohner mit sich.

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Entstehung einer illegalen Mülldeponie
Seitdem die Billa-Niederlassung in Lochau ihre Türen geschlossen hat, berichten Anwohner von einer illegalen Mülldeponie, die auf dem ehemaligen Gelände entstanden ist. Ein Lokalaugenschein bestätigte das Ausmaß des Problems: Der Parkplatz und angrenzende Bereiche sind mit Müll übersät, darunter Kloschüsseln, Kratzbäume und Haufen von Restmüllsäcken.


Die Restmüllsäcke bewegen sich – ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Ungeziefer bereits breitgemacht hat. Auch um die Einkaufswagen herum sammelt sich Müll in Form von überfüllten Taschen und Säcken. Zusätzlich sind überall auf dem Gelände Glasscherben zu finden, die Autoreifen beschädigen oder Verletzungen verursachen können.


Reaktion der Rewe-Gruppe
Vor Ort fühlt sich niemand für das Müllproblem zuständig. Nachdem die Rewe-Gruppe auf die Problematik hingewiesen wurde, zeigt sie sich besorgt und versprach, schnell zu handeln. “Die Situation an unserem ehemaligen Standort ist bedauerlich und steht im Widerspruch zu unseren Prinzipien von Nachhaltigkeit und Verantwortung. Wir bemühen uns, eine schnelle Lösung zu finden und das Gelände zu säubern”, erklärt Konzernpressesprecher Paul Pöttschacher. Zudem unterstrich das Unternehmen seine Entschlossenheit, die Verantwortlichen zu identifizieren und rechtlich zur Verantwortung zu ziehen.


Die Rewe-Gruppe verneint klar die Frage, ob der hinterlassene Müll aus der geschlossenen Filiale stammt. “Unsere Betriebe folgen strengen Richtlinien zur Abfallentsorgung. Der vorgefundene Müll steht in keiner Verbindung zu unseren Geschäftsaktivitäten”, betont Pöttschacher.
