Kauf des Hotels Post hat Vorrang – Gemeindezentrum muss warten

Aufgrund des bevorstehenden Kaufes des Hotel Post wird der Bau des Gemeindezentrums verschoben.
Dalaas Der österreichische Kaiser Franz Josef verbrachte anlässlich der Öffnung der Arlbergbahn eine Nacht in der „Post zu Dalaas“. Das imposante Gebäude aus dem 18. Jahrhundert wurde saniert und im Jahr 2011 durch einen Zubau erweitert. Die Post verfügt über Gästezimmer, eine Betreiberwohnung, eine Personalwohnung, ein Personalzimmer, ein Restaurantbereich, ein Weinkeller und ein einzigartiger Wellness- und Gesundheitsbereich mit einer imposanten Salzgrotte, die 15 Meter tief in den Felsen gefräst wurde. Zudem befindet sich neben dem Gebäude ein großzügiger Gastgarten. Nachdem der Besitzer verstarb, stand das Gebäude zum Verkauf. „Der damalige Besitzer war dieses Gebäude ein Lebenswerk. Er renovierte es mit viel Liebe zum Detail und verwirklichte die weitum bekannte Salzgrotte“, erklärt Bürgermeister Martin Burtscher.
Die Gemeinde Dalaas bemühte sich, dieses Gebäude zu erstehen. „Die Verträge sind in Ausarbeitung, Gespräche mit möglichen Pächtern laufen bereits parallel“, so Burtscher weiter. Das 4-Sterne-Hotel mit Salzgrotte soll im Sinne des Vorbesitzers so weiter betrieben werden, wie bis vor der Schließung vor ca. zwei Jahren. Für die Gemeinde war es wichtig, dieses alteingesessene Gebäude zu erhalten. „Dieses Gebäude ist ein wichtiger Punkt in der Ortskernentwicklung, es gehört zum Ortskern“, erläutert Burtscher. Er hat den Wunsch, das Hotel zur Sommersaison eröffnen zu können, aber spätestens zur nächsten Wintersaison soll das Hotel Post wieder seine Pforten öffnen. Für die Dalaaser Bevölkerung und Vereine ist das Hotel Post ein wichtiger Treffpunkt, der in den vergangenen Jahren gefehlt hat.

Gemeindezentrum muss warten
Die Planungen des Dalaaser Gemeindezentrums müssen nun neu überdacht werden. Die neue Vorgehensweise soll in zwei Etappen erfolgen. In der ersten Etappe widmet sich die Gemeinde Dalaas der Nahversorgung „Wir müssen die Nahversorgung stärken und sichern“, betont er die Wichtigkeit der Nahversorgung. Familie Leu, Spar und die Gemeinde sind bestrebt dieses Projekt so schnell wie möglich zu verwirklichen. Der Neubau soll mehr an Verkaufs- und Lagerfläche bieten. Die Gespräche laufen, die Pläne sind fertig, nun geht es noch um die Finanzierung. Die zweite Etappe betrifft das neue Gemeindezentrum. Dieses Projekt wurde im Moment ruhend gestellt. „Es stehen neue Überlegungen bezüglich Räumlichkeiten usw. an“, so Bürgermeister Martin abschließend. DOB