„Los üs metnand schwätza!“

Heimat / 19.03.2024 • 13:56 Uhr
Symposium zum Montafoner Dialekt - „Los üs metnand schwätza!“, Montafoner Heimatmuseum
 Symposiums-Moderator Felix Wittwer, Christoph Walser (ab 1. Mai kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter beim Stand Montafon), Referent Franz Rüdisser, Michael Kasper (Obmann Heimatschutzverein und seit 1. Februar Geschäftsführer im vorarlberg museum), Celina Kraft (Mitarbeiterin beim „Muntafunerisch“-Projekt und Symposium) sowie die Referentinnen und Referenten Yvonne Kathrein, Oliver Schallert, Simone Berchtold Schiestl, Hubert Klausmann und Hubert Allgäuer.

Viele Interessierte besuchten die Veranstaltung zum Montafoner Dialekt.

Über den Tag verteilt rund 120 Personen fanden sich neulich im Montafoner Heimatmuseum am Kirchplatz in Schruns ein. Beim Symposium zum Montafoner Dialekt erfuhren sie viel Neues und Wissenswertes. In den Referaten ging es um inneralpine Dialekte, den Wortschatz der Montafoner Mundart, rätoromanische Reliktwörter im Montafon, Laute und Formen der Montafoner Mundart, den Dialekt in der Schule und Familiennamen im Montafon.

Symposium zum Montafoner Dialekt - „Los üs metnand schwätza!“, Montafoner Heimatmuseum
Gilla Pogo (l.) und Harry Häusle.
Symposium zum Montafoner Dialekt, Montafoner Heimatmuseum
Markus Braunger (l.) und Felix Wittwer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Montafoner Museen, Moderation beim Symposium).

Im Laufe des Nachmittags stand die Podiumsdiskussion “Mundart heute” auf dem Programm, an welche Livemusik mit “WWäxl”, bestehend aus Martin E. Vonier, Bernd Walser und Bernhard Breuer, anschloss. „Zum Symposium haben wir tolle Rückmeldungen erhalten”, teilte Museumsmitarbeiterin Sandra Kraft am Dienstag auf Nachfrage mit. „Es ist ein spannendes Thema, wie sich die Sprache im Montafon entwickelt hat und heute noch gelebt wird. Das wissenschaftliche Symposium war für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Die Beiträge werden nun gesammelt und publiziert – in welcher Form, ist noch nicht ganz klar”, führte Sandra Kraft weiter aus.

Symposium zum Montafoner Dialekt - „Los üs metnand schwätza!“, Montafoner Heimatmuseum
Martin E. Vonier, Bernd Walser und Bernhard Breuer.
Symposium zum Montafoner Dialekt, Montafoner Heimatmuseum
Der ehemalige Bludenzer Bezirkshauptmann Leo Walser mit seinem Sohn Christoph Walser  (ab 1. Mai kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter beim Stand Montafon und somit Nachfolger von Michael Kasper).

Bekannte Persönlichkeiten

Als politischer Vertreter war beim Symposium der Vizebürgermeister der Marktgemeinde Schruns, Norbert Haumer, anwesend. Der Einladung zum kulturell wertvollen Event waren auch Manuel Bitschnau (Montafon Tourismus), Michael Kasper (Obmann des Heimatschutzvereines und Direktor des vorarlberg museums), Leo Walser (Ehrenmitglied des Heimatschutzvereines), Christoph Walser (neuer kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter beim Stand Montafon ab 1. Mai) gefolgt.

Symposium zum Montafoner Dialekt, Montafoner Heimatmuseum
Sandra Kraft (Verwaltung Montafoner Museen, Organisation, Veranstaltung) mit Tochter Celina Kraft. Celina hat beim “Muntafunerisch”-Projekt und beim Symposium von Anfang an mitgearbeitet.
Symposium zum Montafoner Dialekt, Montafoner Heimatmuseum
Helene und Franz Rüdisser.

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Hochinteressant fanden das Symposium weiters Projektmitarbeiter Felix Wittwer, Studentin und Projektmitarbeiterin Celina Kraft, die Referentinnen und Referenten Yvonne Kathrein, Hubert Klausmann, Simone Berchtold Schiestl, Oliver Schallert, Franz Rüdisser und Hubert Allgäuer. Valentina Bolter (Stand Montafon), Elisabeth Burtscher, Autorin Sabine Grohs, Roland Haas (Kunstforum Montafon), Hotelier Markus Felbermayer (Montafoner Resonanzen), Markus Braunger (von dem derzeit noch die Ausstellung „Montafon einst & jetzt” läuft), Mundart-Dichter Heinz Bitschnau, die Museumsmitarbeiterinnen Carmen Reiter, Carmen Rippl und Zivildiener Benjamin Bachmann trugen ebenfalls zum Gelingen des Symposiums bei.

Symposium zum Montafoner Dialekt, Montafoner Heimatmuseum
Bernd Walser, Bernhard Breuer und Martin E. Vonier (Wildwäxl).
Symposium zum Montafoner Dialekt, Montafoner Heimatmuseum
Valentina Bolter mit ihrer Mutter Judith.

Projekt „Muntafunerisch”

„Die Montafoner Mundart wurde im Jahr 2017 von der UNESCO in das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen”, erinnern die Montafoner Museen. Aufgrund dessen entstand das Projekt „Muntafunerisch”, welches zum Ziel hat, mehr Bewusstsein für die Thematik zu schaffen, vielfältige Vermittlungsangebote zu entwickeln und beizutragen, Bewusstsein zu schärfen, Mundart zu praktizieren und weiterzuentwickeln. In den vergangenen Jahren entstand daraus unter anderem eine digitale Datenbank mit mindestens 2.500 Mundart-Ausdrücken. Unter Einbeziehung der Montafoner Bevölkerung wird muntafunerisch.at stetig erweitert und ergänzt. Bund, Land und Europäische Union unterstützen dieses Leader-Projekt. SCO

Symposium zum Montafoner Dialekt, Montafoner Heimatmuseum
Bernd Walser (l.) und Martin E. Vonier.