„Ein in jeder Hinsicht spezieller Bau“

Treffpunkt Feldkirch: Eröffnungsfest für Biomasse-Kraftwerk in Feldkirch.
Die Wärmeversorgung für derzeit 26 Objekte in der Feldkircher Innenstadt kommt vom „Biomasse-Kraftwerk Schießstätte“, das im Bereich der Felsenau errichtet wurde. Mittelfristig soll Wärme aus der Anlage auch Gebäude versorgen, die im zweiten Bauabschnitt der Erneuerung von Kanalisation und anderen Leitungen liegen. Also in der Schmied- und der Schlossergasse. In weiterer Folge soll Energie aus dem Kraftwerk für den Sommerbetrieb und als Ausfallsreserve bereitstehen.


Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Bgm. Wolfgang Matt erinnerte in seinen Ausführungen an das am selben Ort von 1872 bis 1977 betriebene Gaswerk, in dem aus Kohle das sogenannte „Stadtgas“ gewonnen wurde. Als Abfallprodukt fiel dabei Koks an. Im neuen, auf 900 Kilowatt Keistung ausgelegten Kraftwerk können 72 Tonnen Pellets gelagert werden, unter Volllast werden täglich zwischen vier und fünf Tonnen verbraucht. Wenn der Vorrat zur Neige geht, wird der Lieferant automatisch mit einem Mail verständigt und füllt nach.





Doppelter Steinschlagschutz
Unter schwierigen Bedingungen konnte das Nahwärme-Kraftwerk in Rekordzeit erstellt werden: Die Erstellung des Gebäudes erfolgte zeitgleich mit dem Anbringen von Steinschlagnetzen am nahen Felshang. Ein weiterer Steinschlagschutz besteht aus Steinen, die hinter Armierungsgittern direkt an der Rückseite des Gebäudes aufgeschichtet wurden.



Eine Besonderheit sind auch die zwei Zentimeter dicker als üblich ausgeführten Außenwände des Kraftwerks. Durch das Bearbeiten des Sichtbetons mit einem Meisel ist eine eindrucksvolle Oberflächenstruktur entstanden. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke meinte auch im Hinblick darauf: „An dieser Baustelle ist alles speziell“.


Den kirchlichen Segen spendete Bischofsvikar Rudolf Bischof, für das leibliche Wohl sorgten Angehörige der Feuerwehr Feldkirch Stadt und für viel Musik „D`Illstegler“ von der Musikschule Feldkirch. AME

