Neuwahlen und positive Bilanz beim Krankenpflegeverein Außermontafon

Bei der Jahreshauptversammlung des Krankenpflegevereins Außermontafon wurde neben der Wiederwahl des Obmanns auch ein positiver Geschäftsbericht präsentiert.
Schruns Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung des Krankenpflegevereins verliefen unspektakulär, da sich der alte Obmann erneut zur Verfügung stellte und in bewährter Manier den großen Verein weiterhin leiten wird. Neu sind sein Stellvertreter, Markus Buder, Kassier Siegfried Schindler und Schriftführerin Nastasja Stemer, die allesamt einstimmig gewählt wurden. Fast die gesamte Präsentation – bis auf die Neuwahlen und den Kassabericht – wurde geschickt in Interviews und informativen Power-Point-Darstellungen verpackt. Moderatorin Renate Never führte lockere Gespräche mit viel Wortwitz und Humor mit den drei Bereichsleitern Johannes Kohlroß von der Pflege, Lydia Jordan vom Case Management und Nastasja Stemer vom Mobilen Hilfsdienst sowie mit der Vertreterin der Tagesbetreuung.


„Der Gesamtumsatz vom vergangenen Jahr betrug rund 1,1 Million. Wir haben erfreulicherweise nach Prüfung einen positiven Rechnungsabschluss. Im vergangenen Jahr haben wir im Gegensatz zum Vorjahr rund 100.000 Euro mehr aufgewendet“, erklärt Matt in seinen Erläuterungen kurz. Dieser Aufwand erkläre sich durch höhere Löhne. „Das ist meiner Meinung nach aber auch gut so, denn die Leute beim Krankenpflegeverein leisten wirklich unglaublich gute Arbeit und sollen deshalb auch gut entlohnt werden. Sie sind engagiert und mit vollem Elan im Einsatz und gehören deshalb auch ordentlich bezahlt “, so Matt, der für dieses Statement viel Applaus von den rund 150 Anwesenden erhielt.


Der Krankenpflegeverein Außermontafon ist mit seinen 21 Angestellten und den über 50 Helferinnen des Mobilen Hilfsdienstes einer der größten Vereine im Montafon und zählt rund 2000 Mitglieder.


Förderungen
„Wir finanzieren uns aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden und zu einem großen Teil aus Förderungen“, erläutert Matt eingangs. Im vergangenen Jahr waren die Helfer rund 28.000 Stunden im Einsatz. Trotz alledem wurde vom Verein beschlossen, eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge anzusetzen und den Jahresbeitrag bei 37 Euro pro Person zu belassen. Am Ende gab es sodann noch einen Vortrag von Psychiater Reinhard Bacher zum Thema Alter und Gedächtnis unter dem Titel „Glücklich ist, wer vergisst?“. Die Botschaft von Bacher an diesem Abend war klar: Demenz ist nicht heilbar, aber sie kann hinausgezögert werden. Wichtig ist, sich frühzeitig Hilfe zu holen, die Krankheit nicht zu bagatellisieren und gemeinsam zum Arzt zu gehen. STL