Führungswechsel in Sulz

Neo-Altbürgermeister Karl Wutschitz übergab sein Amt an Neo-Bürgermeister Michael Schnetzer.
sulz Nach fast zwei Jahrzehnten im Amt verabschiedete sich Karl Wutschitz als Bürgermeister von Sulz. Seit 2005 hatte er die Position als Oberhaupt der Gemeinde inne. Die Amtsübergabe fand während einer feierlichen Gemeindevertretersitzung im Saal der Volksschule statt, in der Wutschitz sichtlich bewegt seinen Abschied verkündete.

In seiner Abschiedsrede erinnerte Wutschitz an seine langjährige politische Laufbahn: “Fast 40 Jahre in der Gemeindevertretung, davon 34 Jahre im Gemeindevorstand, 10 Jahre als Vizebürgermeister und nunmehr 19 Jahre als Bürgermeister sind nach politischen Maßstäben eine Ewigkeit.” Er sprach von den Herausforderungen und Erfolgen seiner Amtszeit und betonte die Bedeutung der Gemeinschaft und Zusammenarbeit in seiner Heimatgemeinde. Außerdem dankte Wutschitz seiner Familie und den Bürgern für ihre Unterstützung und Loyalität.

Besonders hervorzuheben sind die Worte über die politische Kultur in Sulz: “Die Form der Einheitsliste, die wir in Sulz schon seit Jahrzehnten miteinander pflegen, macht diese Gemeindevertretung zu etwas ganz Besonderem und unsere Gemeinde zu einer positiven Ausnahme in der politischen Landschaft.” Wutschitz äußerte zudem die Hoffnung, dass der Zusammenhalt und das Miteinander in der Gemeinde auch zukünftig Bestand haben werden.

Die Gemeindevertretung wählte einstimmig Michael Schnetzer, bisher Amtsleiter von Röthis und langjähriges Mitglied der Gemeindevertretung von Sulz, als neuer Bürgermeister ihrer Gemeinde. In seiner Rede unterstrich Wutschitz die Qualifikationen seines Nachfolgers: “Michael bringt politische Erfahrungen mit und besitzt eine hohe Sozialkompetenz. Er ist Sulner aus Leidenschaft.”

Wutschitz gab Schnetzer drei wesentliche Insignien mit auf den Weg: Herz, Hirn und Humor. “Herzenskraft braucht es unbedingt, da man als Bürgermeister viele Menschen zusammenführen muss. Hirn schadet auch nicht, denn ein eigenständiges Denken ist durchaus von Vorteil. Und Humor ist enorm wichtig, und auch eine Daseinserleichterung.”

Schnetzer betonte in seiner Antrittsrede seine Verbundenheit mit der Gemeinde und sein Engagement, die hohe Lebensqualität in Sulz auch zukünftig zu sichern. “Ich liebe die Menschen hier und bin bereit, Verantwortung zu übernehmen”, betonte Schnetzer.
