Ein furioses Frühlingserwachen

Heimat / 01.05.2024 • 11:12 Uhr
Ein furioses Frühlingserwachen
Elsa Janulidu und Hanna Bachmann. BILDER:HE

Hanna Bachmann und Elsa Janulidu begeistern als Duett im Röthner Schlössle.

FELDKIRCH Einen bunten Strauß bezaubernder Frühlings- und Liebeslieder ließen die Pianistin Hanna Bachmann aus Röthis und die Mezzosopranistin Elsa Janulida aus Thessaloniki auf dem „Frühlingsliederabend“ der Röthner Schlössle Konzerte erklingen. Vizebürgermeisterin Ruth Bickel begrüßte das Liederduett im voll besetzten Saal.

Ein furioses Frühlingserwachen
Rosmarie Düringer und Maria Seidl,
Ein furioses Frühlingserwachen
Linda Kern und Dietmar Dünser.

Musikalisches Aufblühen  

Von der schönsten Jahreszeit und dem Aufblühen der Natur inspiriert, wurde der Abend mit Edvards Grieg Vertonungen von deutschen Gedichten der Klassik und der Romantik eröffnet. Besonders schön ist das zeitgleiche kraftvolle Erwachen von Natur und Mensch in Friedrich Martin von Bodenstedts „Ein Traum“ beschrieben, in dem sich zwei Menschen im Waldesraum verlieben. Wie ein Waldbach schwoll dabei die Dynamik von Piano und Gesang passend zur im Gedicht beschriebenen innigen Leidenschaft heran.       

Ein furioses Frühlingserwachen
Hanna Bachmann ließ den Frühlingszauber auf dem Piano erklingen.
Ein furioses Frühlingserwachen
Hanna Bachmann und Elsa Janulidu mit den Erstkommunionskindern Linda Mathies und Lieselotte Bale.
 

 Nun folgten ausgewählte Lieder von Clara Schumann und Johannes Brahms, die ebenso innige Freundschaft verband. Auch hier verstand es das temperamentvolle Liederduo, die Naturgewalten und das zuweilen stürmische Verlangen akzentuiert umzusetzen. Passend dazu wurden auch einige Lieder des französischen Komponisten Gabriel Fauré inszeniert.

„Au bord de l´eau“ beschrieb zwei Liebende am Ufer des Wassers, fernab von der realen Welt mit ihren Konflikten und Streit. Als Finale erfüllten die berühmten Zigeunermelodien des tschechischen Komponisten Antonín Dvořák, welche ebenso die Natur hochleben lassen, den Raum. Die in Wien lebende Sängerin Janulida verriet dem Publikum im Saal, dass auch sie auf ihrem ersten Aufenthalt in Vorarlberg von der Natur begeistert ist.   

Ein furioses Frühlingserwachen
 Mit stimmlicher Schönheit besang Janulidu den Frühling.

Stürmischer Beifall

Als Zugaben erklangen das von Fauré vertonte Gedicht Victor Hugos von der Blume und dem Schmetterling ebenso wie zu guter Letzt das Titellied der CD „Dream with me“. So positiv in den Frühling eingestimmt, ließen es sich die Gäste nicht nehmen, noch im Schlössle zu verweilen und sich ein Album des virtuosen Duetts signieren zu lassen. „Es erfreut mich immer, nach Hause zurückzukehren und vor dem interessierten Publikum zu musizieren“, zeigte sich die Pianistin aus Röthis über den Auftritt im Schlössle erfreut. Zu den zahlreichen Gästen der Veranstaltung zählten Linda Mathies und Lieselotte Bale, welche sich über das Konzertgeschenk zu ihrer Erstkommunion besonders freuten. HE