Neues Kinderhaus fördert familienfreundliches Umfeld

Heimat / 22.05.2024 • 15:51 Uhr
Spatenstich in Thüringen
Baumeister Gerold Jenny, Andrijano Zera(Baufirma Kostmann), Thomas Breuer(Hilti), Michelle Kranz(Hilti), Bürgermeister Harald Witwer, Landeshauptmann Markus Wallner, Franz Haid, Anne Schmechel, Angelika Summer-Dünser, Architekten Julian Gatterer und Reinold Köberl und Baumeister Roland Köfler. ALLE BILDER:HAB
 

In Thüringen beginnt eine neue Ära der Kinderbetreuung mit dem Spatenstich für ein modernes Kinderhaus, das auf 200 Quadratmetern Lern- und Spielraum für die Jüngsten bietet und bis 2026 fertiggestellt sein soll.

Thürngen Das Kinderhaus-Projekt in Thüringen erstreckt sich über 2000 Quadratmeter Nutzfläche und bietet Platz für vier Kindergarten- und vier Kleinkindbetreuungsgruppen. Der Planung begannen 2020 mit zahlreichen Besichtigungen, der Entwicklung des pädagogischen Konzepts und der Klärung der Standortfrage. Nach dem Architektenwettbewerb, bei dem über 20 Architekten ihre Entwürfe einreichten, folgte die Bauausschreibung. Franz Haid, Leiter der Arbeitsgruppe, erläuterte: „Es war ein langer Weg, aber das Konzept wurde so ausgelegt, dass auch eine Erweiterung möglich ist.“

Spatenstich in Thüringen
Franz Haid, Leiter der Arbeitsgruppe.

Der Spatenstich markierte den Baubeginn, und die Bauzeit wird voraussichtlich kürzer sein als die Planungsphase, das Gebäude soll 2026 bezugsfertig seinBürgermeister Harald Witwer betonte die Bedeutung des Projekts: „Dies ist ein besonderer Moment, denn mit dem Start des Kinderhauses realisieren wir ein weiteres Projekt für mehr Familienfreundlichkeit. Wichtig war uns von Anfang an, die Mitarbeiterinnen in den Prozess einzubinden, und das Ergebnis bestätigt, dass dies der richtige Weg war.“

Spatenstich Kinderhaus Thüringen
So wird das künftige Kinderhaus aussehen. GM Thüringen

Landeshauptmann Markus Wallner hob bei der Spatenstichfeier die Bedeutung der frühkindlichen Förderung und der Familienunterstützung hervor: „Der Ausbau der Angebote im Land schreitet weiter voran. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum zu machen.“ Für ihn ist wichtig, Kinder früh in einer modernen Lern-, Spiel- und Förderumgebung zu unterstützen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern: „Das Kinderhaus wird ein Haus des Lernens und Wachsens für die Jüngsten sein und vor allem ein Haus der Freude und des Lachens.“

Spatenstich in Thüringen
LH Markus Wallner und BM Harald Witwer.

Die Finanzierung des Neubaus übernimmt die Gemeinde mit erheblichen Förderungen vom Land. Die Kosten belaufen sich auf 15,7 Millionen Euro, wovon nach Abzug der Förderung 9,5 Millionen Euro von der Gemeinde getragen werden. Auch Hilti Thüringen beteiligt sich inhaltlich und finanziell mit einer Million Euro am Projekt, teils aus gesellschaftlicher Verantwortung und teils im Interesse seiner Mitarbeiter, die zunehmend auf die Kinderbereuungsangebote angewiesen sind.

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Seit 2021 ist Thüringen Teil des Vorarlberg weiten Netzwerks „familieplus“, das sich für Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit einsetzt. Das neue Kinderhaus wird künftig einen wichtigen Beitrag dazu leisten und ist fußläufig zum Hilti-Werk gelegen. Es soll zusammen mit der Neuen Mittelschule ein Bildungsquartier Thüringen bilden.

Spatenstich in Thüringen
Der erfolgte Spatenstich markierte den Baubeginn.

Die Arbeitsgruppe bestand aus Mitgliedern des Gemeindevorstands, den Vertreterinnen der Betreuungseinrichtungen, Angelika Summer-Dünser und Anni Schmechtel, sowie Ines Reily als Vertreterin des Sponsors Hilti. Sie brachte ihr Wissen in vielen Sitzungen ein und entwickelten dieses Vorzeige-Projekt.

Das in Holz-Beton-Bauweise ausgeführte Gebäude, entworfen von Architekt Rainer Köberl, wird über Erdsonden beheizt. Im Erdgeschoss ist die Kleinkindbetreuung untergebracht, im Obergeschoss der Kindergarten. Auch eine Tiefgarage mit 23 Parkplätzen und zusätzlichen Fahrradabstellplätzen wird gebaut, die sogar eine Verbindung zu einer möglichen Volksschule neben dem Kinderhaus zulässt. HAB