Jubiläumsversammlung der Jagdschutzorgane

Heimat / 03.06.2024 • 15:52 Uhr
Ehrungen Jagdschutzorgane
Waldbiologe Hubert Schatz, Landesrat Christian Gantner, Bezirksjägermeister Manfred Vonbank und Obmann Manuel Nardin.

Im Gemeindesaal Brand trafen sich die Jagdschutzorgane zur Jubiläumsversammlung.

Brand Mit dem Signal „Begrüßung“ eröffnete die Jagdhornbläsergruppe der Bezirksgruppe Bludenz die Jubiläumsversammlung der Jagdschutzorgane. Obmann Manuel Nardin konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch die Ehrengäste Landesrat Christian Gantner, Landtagsabgeordneter Christof Bitschi, Landesjägermeister Christoph Breier, die Bezirksjägermeister Manfred Vonbank und Martin Rhomberg, Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Hubert Malin, Richard Simma (Sektion Dienstnehmer), Landesforstdirektor Andreas Amann, Wildbiologe Hubert Schatz, Thomas Pedevilla (Tirol) und Bernhard Wadl (Kärnten) begrüßen. Vor 60 Jahren gründeten neun junge Berufsjäger den jetzigen Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane, das Amt des Gründungsobmannes bekleidete Revieroberjäger Josef Dietrich. Die Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Jägerschaft war und ist ein wichtiger Bestandteil.

Jubiläumsversammlung der Jagdschutzorgane
Aufmerksame Jagdschutzorgane bei der 60. Jahreshauptversammlung.

Schlüsselfunktion

Der Verband zählt 399 Mitglieder, 362 Jagschutzorgane versehen den Dienst in den Revieren des Landes, davon 34 hauptberuflich. Auch Schlüsselfunktionen in der Jägerschaft werden von Jagdschutzorganen bekleidet – als Hegeobmann, Unterrichtende in der Jägerschule, Mitwirkung in den verschiedenen Fachausschüssen bis hin zum Bezirksjägermeister. Die Jagdschutzorgane sind gefordert mit Sachlichkeit, vorbildlichem Verhalten und guten Argumenten Aufklärungsarbeit zu leisten, wenn es darum geht, Wildtiere und deren Lebensräume zu schützen. Das Thema „Großraubwild“ drängt sich immer mehr in den Vordergrund, auch hier zeigt sich der Verband der Jagdschutzorgane als faire Partner. „Hier haben selbst ernannte Experten sowie Hobbybiologen mit einem völlig falschen Naturverständnis keinen Platz“, mahnt Obmann Manuel Nardin.

Jubiläumsversammlung der Jagdschutzorgane
Obmann Manuel Nardin hielt die 60. Jahreshauptversammlung des Verbandes der Vorarlberger Jagdschutzorgane.

Lehrberuf “Jäger”

In seinem Bericht zeigte er mit insgesamt 26 Auszubildenden auf, dass sie sich um Nachwuchs keine Sorgen machen müssen. Gerne berichtete er über die österreichweite Einführung des Lehrberufes zum Berufsjäger. Ab dem Jahr 2025 soll es möglich sein, diesen Beruf erlernen zu können. Am Schluss seines Berichtes bedankte er sich bei allen für die gute Zusammenarbeit, insbesondere seinen Vorstandsmitgliedern, dem Land Vorarlberg und der Jägerschaft. Anlässlich der 60. Jahreshauptversammlung wurde auch der Innovationspreis für Jagdschutzorgane verliehen. Sieben Projekte wurden eingereicht. Die Jury mit Ruth Swoboda, Heimo Kranzer, Stephan Philipp und Hubert Schatz prüften die Einreichungen und kürten das Projekt „Neuausrichtung einer Genossenschaftsjagd“ (Revier GJ Sulzberg II) von Peter King in Kooperation mit seinen Söhnen David und Oliver zum Sieger des Innovationspreises 2024. Die Preisgelder wurden von Markus Burtscher (Illwerke-VKW Gruppe) an die ersten drei Platzierten überreicht.

Jubiläumsschießen

Im Anschluss an die Versammlung ging es für 51 Jagdschutzorgane zum Jagdschießen in die Bürser Schlucht. Auf die Ehrenscheibe durften die besten fünf Schützen zielen. Franz Moosbrugger, Raimund Rauch, Hubert Natter, Josef Moosbrugger und Andreas Wiedemann versuchten ihr Glück. Die Ehrenscheibe gewann Josef Moosbrugger aus Bezau. DOB