Die Luchspaten sagen erstmals „Hallo“

Zwei der drei Luchsjungen im Wildpark haben heute offiziell ihre Namen erhalten.
Feldkirch Zwei der drei Luchsdrillinge haben heute ihre Namen bekommen, denn die Luchspaten waren das erste Mal im Gehege zu Besuch.
Pünktlich um 9 Uhr trafen sich die Paten mit Tierpflegerin Birgit Wedl und dem Betriebsleiter Christian Ammann. Bei einem Kaffee am Kiosk konnten sie sich mit dem Wildpark-Team und untereinander austauschen. Danach ging es auch schon los in Richtung Luchsgehege.

Beim Gehege angekommen erklärte Wedl, dass Luchspapa Felix so langsam Interesse an seinem Nachwuchs zeigt. „Wir konnten in den letzten Jahren beobachten, dass sich Felix in den ersten Wochen nicht wirklich für die Kleinen interessiert und sie in der Regel von der Luchsmama umsorgt werden“, lässt die Tierpflegerin wissen und führt weiter aus: „Im späteren Verlauf, wenn die Jungen etwas älter und aktiver sind, zieht sich Sana eher zurück. Ab da übernimmt Luchspapa Felix die Erziehung und tollt mit seinem Nachwuchs im Gehege umher.“

Einstieg ins Gehege
Nachdem die Gruppe von Wedl etliche Einblicke in das Luchsleben und den Luchsalltag bekommen hat, ging es auch schon rein in das Gehege. Beim Eintreten entdeckten die Paten auch direkt zwei kleine Luchsaugen, welche sie von der Ferne aus beobachteten. Nach einer Annäherung auf etwa vier Meter reichte es dem fast acht Wochen alten Jungtier dann aber und es verschwand auf einen Baum.

Mama Sana wusste auch nicht so recht, was sie von dem Besuch halten soll. Sie sah immer wieder nach dem Rechten und behielt die Gruppe fest im Blick. Luchspapa Felix zeigte sich hingegen wie gewohnt von seiner ruhigen Seite. „Den Felix mussten wir in den letzten zehn Jahren noch nie einfangen, da es ihm gesundheitlich bis jetzt immer gut ging. Er hat deshalb wenig Grund zur Sorge“, begründete Wedl die gelassene Art des Luchsmännchens.

Was zu einer Patenschaft bewegt
„Ich mag den Wildpark sehr gerne und Tiere sind mir generell wichtig. Ich bin auch schon Patin von einem Alpensteinhuhn und freue mich, dass ich den Park nun auch mit einer Luchspatenschaft unterstützen kann“, erzählte Anna Hutter aus Nofels. Die Patenschaft für den Luchs hat die 60-Jährige gemeinsam mit ihrem Partner Günter Gantschacher übernommen. Für den 62-Jährigen ist es die erste Tierpatenschaft. Den kleinen Luchs hat das Paar „Strolchi“ getauft.

Auch sein Geschwisterchen ist seit heute nicht mehr namenlos. „Ich habe Simon eine Patenschaft für einen Hirsch zu Weihnachten geschenkt und nun haben wir über Instagram von der Luchspatenschaft erfahren“, freute sich Maike Müller. Luchsbaby „Charlie“ hat seinen Namen von der 26-jährigen Dafinserin und ihrem Partner Simon Scalet bekommen. „Die Chance einem Luchs so nahezukommen hat man nicht immer. Man unterstützt den Wildpark und bekommt dafür ein einmaliges Erlebnis“, zeigte sich der 31-Jährige begeistert.

Das dritte Luchsjunge muss sich noch etwas gedulden, denn seine Patenfamilie befindet sich derzeit im Urlaub. Tierpflegerin Birgit Wedl ist jedoch sicher, dass sich auch dieses Jungtier bald über einen Namen freuen kann.














