Fortsetzung im Hahnenkampf: Hubert Fleisch gibt nicht auf

Götzis Der Kampf um Hahn Bubu (die VN berichteten) geht weiter. Die Beschlagnahmung durch die Behörden und das Einquartieren in den Wildpark in Feldkirch finden bei Besitzer Hubert Fleisch kein Gefallen: “Widerrechtlich wurde der Hahn aus meinem Stall entwendet. Einen Hausdurchsuchungsbefehl hatten sie schließlich nicht”, ist Fleisch verärgert und kündigt an, rechtliche Schritte gegen das Verhalten der Beamten einzuleiten.
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Im Wildpark verweilt Bubu aktuell in der Quarantänestation. “Er habe sich mit dem Stammhahn nicht verstanden. Deshalb haben sie ihn in Quarantäne gesteckt”, gibt Fleisch zu verstehen und führt weiter aus: “Es wären sonst wohl Federn geflogen, hieß es.” Ein Besuch darf Fleisch ihm nicht abstatten.

Fleisch kämpft weiter darum, dass der Hahn zumindest zu seinen Hühnern zurückkehren kann. Er habe bereits einen Platz gefunden, an dem Bubu artgerecht mit seinen Hühnern leben könne. “Wie aus dem Gutachten der Tierschutzombudsfrau hervorgeht, sollte der Hahn nicht von seinen Hennen getrennt werden”, begründet Fleisch seine Forderungen. Gegen die Beschlagnahmung wird er erneut Beschwerde einreichen.

Doch die jahrelangen Auseinandersetzungen haben bei den Nachbarn tiefe Spuren hinterlassen. In einer schriftlichen Stellungnahme an die VN erklärt der Beschwerdeführer, dass er und seine Familie froh seien, nach Jahren des Lärms endlich wieder Ruhe zu haben: “Wir waren in letzter Zeit nervlich wirklich komplett am Anschlag. Das ganze Theater geht jetzt schon über sieben Jahre. Jetzt können wir wieder bei offenem Fenster schlafen und müssen nicht zu Freunden und Bekannten gehen, um in Ruhe im Garten sitzen zu können.”

Auch kritisiert er das Verhalten von Hubert Fleisch und Hans Rath scharf: “Was uns am meisten fertig gemacht hat, ist die Rücksichtslosigkeit von unseren Nachbarn und die Bösartigkeit von Herr Fleisch, der meint, mit viel Geld steht man über dem Gesetz.”

Während Fleisch weiterhin für die Rückkehr des Hahns kämpft, hofft der Beschwerdeführer auf ein Ende des jahrelangen Konflikts und betont, dass sie nur ihre Ruhe zurückhaben wollten. Doch die Spannung bleibt bestehen, da Bubus Besitzer weitere rechtliche Schritte andeutet. “Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen”, steht für Fleisch fest.