Nach Sturmchaos: Zustand der verletzten Tiere und andauernde Aufräumarbeiten

Heimat / 27.08.2024 • 11:18 Uhr
Nach Sturmchaos: Zustand der verletzten Tiere und andauernde Aufräumarbeiten
VN/Stiplovsek, VN/Linher, Wildpark Feldkirch

Im Wildpark Feldkirch ist nach wie vor Aufräumen angesagt.

Feldkirch Nach dem schweren Unwetter, das vor wenigen Wochen über Feldkirch hinwegzog, laufen die Aufräumarbeiten im Wildpark weiterhin auf Hochtouren.

Zahlreiche Bäume stürzten um und beschädigten mehrere Gehege, was in der Folge zu einer gefährlichen Auseinandersetzung zwischen den Tieren führte. Eine Gams konnte aus ihrem Gehege entkommen und drang in das Areal des Steinwilds ein (die VN berichteten).

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Glimpflicher Ausgang dank Besucher

„Ein aufmerksamer Besucher hat die Gams bemerkt und uns sofort telefonisch über die Notfallnummer kontaktiert“, erinnert sich die stellvertretende Betriebsleiterin und Tierpflegerin Birgit Wedl. Sie selbst war an dem besagten Abend um 20 Uhr, etwa zu diesem Zeitpunkt ging der Anruf ein, noch mit ihrem Hund beim Wandern. „Ich bin so schnell es ging den Berg heruntergerannt”, erzählt sie. Laut ihr müsse man in solchen Situationen rasch reagieren, denn in einem Streit zwischen den zwei Tierarten kann es zu Todesfällen kommen.

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Dank des aufmerksamen Besuchers konnte Tierpflegerin Birgit Wedl sofort reagieren.

„Gämse haben dünne, spitze Hörner und sind im Angriff irrsinnig schnell. Wenn sie dann einen Steinbock zum Beispiel an der Kehle erwischen, kann das zu schweren Verletzungen führen“, gibt die Tierpflegerin zu verstehen. Wedl schaffte es jedoch, rechtzeitig im Park anzukommen und konnte so Schlimmeres verhindern. Die Annahme, dass die Tiere lediglich leichte Verletzungen aufweisen, hat sich mittlerweile bestätigt. „Es war zunächst nicht klar, ob im späteren Heilungsprozess Infektionen auftreten werden. Mittlerweile sieht es aber so aus, als gäbe es keinen Grund zur Besorgnis“, versichert die stellvertretende Betriebsleiterin.

Aufräumarbeiten Wildpark Feldkirch Sturm
Durch eine Beschädigung an diesem Zaun gelang der Gams die Flucht. Wedl hat nach den Vorkommnissen dafür gesorgt, dass die beschädigte Stelle für die Tiere wieder sicher ist.

Aufräumarbeiten dauern an

Die beschädigten Zäune sind nach wie vor nur provisorisch repariert, eine fachgerechte Instandsetzung steht noch aus. Auch die Aufräumarbeiten sind nicht beendet, denn einige Mitarbeiter befinden sich derzeit im Urlaub. „Durch die Urlaubszeit haben wir natürlich mehr Arbeit und können nur nebenher aufräumen. Es wird noch eine Weile dauern, bis alles wieder in Ordnung ist“, sagt Wedl.

Unwetter Feldkirch Wildpark
Derzeit kümmert sich das Personal um die beschädigten Bäume innerhalb der Gehege.

Für die Besucher gibt es durch die Aufräumarbeiten keine Einschränkungen, da der begehbare Teil des Parks bereits vollständig gesäubert wurde. Lediglich in den Gehegen muss sich das Personal nach wie vor um umgestürzte Bäume und weitere Sturmschäden kümmern. Die Schäden belaufen sich nach Wedls Schätzung auf mehrere tausend Euro, was für den durch Spenden und Subventionen finanzierten Tierpark eine finanzielle Herausforderung darstellt.

Spendenkonto für den Wildpark

Wildpark Feldkirch

AT86 2060 4000 0002 3408

Verwendungszweck “Spende”

Sparkasse Feldkirch

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