Sommerausklang in der Bürser Schlucht

Die Kulturinitiative „Tal schafft Kultur” lud zur „End of Summer Party”.
BÜRS „Rucksack packen und auf zur ,End of Summer Party Jam the Canyon” lautete das Motto am Sonntagnachmittag. Wie von „Tal schafft Kultur”, einer Initiative der Gemeinden Brand, Bürserberg und Bürs, angekündigt, wurde an verschiedenen Standorten in der Bürser Schlucht zahlreichen Augen und Ohren einiges geboten.

„Das Konzept ist immer dasselbe”, erklärte der künstlerische Leiter von „Tal schafft Kultur”, Thomas Ludescher, am Sonntagabend. „An verschiedenen Stationen haben wir verschiedene Formationen. „Mit von der Partie war diesmal ein Quartett aus der Schweiz mit Bassist und Jodler Matthias Härtel (er war schon öfters hier), ein Blechbläserduo, Evelyn Fink-Mennel sowie „George & Michael & Friends“. Das Quartett aus der Schweiz kehrte mit neu gewonnener Sensibilität zu seinenWurzeln in der Saitenmusik zurück. Es entführte sein Publikum in einen ursprünglichen Klangraum, der auf einfachsten Formen aufbaut.

Am Bachbett der Alvier sorgte die heimische Band „George & Michael & Friends“ mit einem einzigartigen Mix aus Groove, Rock, Country und Pop für eine mitreißende Atmosphäre. Evelyn Fink-Mennel führte eine rund zweistündige Jodelwanderung durch die Schlucht, welche beim ehemaligen Gasthof Gemsle in Bürserberg ihren Anfang genommen hatte. „Diese erstmals durchgeführte Jodelwanderung war ein voller Erfolg. Es waren fast hundert Mitwirkende”, teilte der künstlerische Leiter mit.

“Auf Nadeln gehockt”
„Heute sind wir ein bisschen auf Nadeln gehockt, auch wenn das Wetter schön war, aber es waren für den Nachmittag Gewitter vorhergesagt”, sagte Thomas Ludescher. Gegründet wurde „Tal schafft Kultur” vor etwa acht Jahren. „Unser Problem ist, dass wir keine Locations haben – außer die Kirchen. Es gibt keine Konzertsäle. Deshalb haben wir Kulturangebote in der Natur. Jeder sagt, das ist so cool da in der Bürser Schlucht”, erzählt der künstlerische Leiter. Der Nachteil ist, dass man auf gutes Wetter angewiesen ist. Bei „Jam the Canyon” hat jede Person, die daran teilnimmt, die Aufgabe, selbst für ihr leibliches Wohl zu sorgen und anfallenden Abfälle mitnehmen und zu Hause zu entsorgen. „Unsere Natur ist auch ein Teil von Kultur”, betonte Thomas Ludescher, der es schätzt, mit der Natur Kultur zu machen. SCO


