Hoch die Gläser

Das 50-jährige Bestehen des Bludenzer Rathauses wurde kürzlich gebührend gefeiert.
Bludenz “Hereinspaziert, hereinspaziert!” Am vergangenen Freitag folgten zahlreiche Interessierte der Einladung der Stadt Bludenz zu einem Tag der offenen Tür Rathaus. Vier Stunden lang konnten sie im vor einem halben Jahrhundert eröffneten Gebäude einen freien Rundgang unternehmen. Die Rathausabteilungen informierten über ihre jeweilige Arbeit.

Im Sitzungssaal des Rathauses stellten Otto Schwald und Carmen Reiter ein Buch vor: Im Zuge von „Bludenz 2024“ und dem diesjährigen Fokus der Stadt auf ihre Geschichte wurde die Idee geboren, ein Buch für Kinder zu kreieren. Das Geschichtsblatt Nr. 148/149, „Bludenzer Geschichte in Geschichten – Ein bunter Bogen von der Frühgeschichte der Stadt bis in die Moderne”, erzählt die vielfältige Geschichte der Stadt anhand von Geschichten für Kinder.

Ein Pflichttermin
Ebenfalls im Rathaus wurde die Ausstellung „50 Jahre Rathaus Bludenz“ gezeigt. Am Rathausplatz, wo das Duo “san.zero” musikalisch für Kurzweile sorgte, präsentierten sich der städtische Fuhrpark und die Einsatzkräfte: Polizei, Feuerwehr, Bauhof, Gärtnerei, ASZ und Wasserwerk. Bei einem Gewinnspiel wurden attraktive Sachpreise verlost. Für zahlreiche Personen war die Teilnahme am Tag der offenen Tür und/oder dem „Rathaus-Beats-&-Beer“ eine Selbstverständlichkeit.
Die Bludenzer Wohlfühlatmosphäre genossen Bürgermeister Simon Tschann, seine Amtsvorgänger Josef “Mandi” Katzenmayer, Othmar Kraft, Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch, die Stadträte Catherine Muther, Andreas Fritz-Wachter, Joachim Heinzl, Martina Brandstetter, Cenk Dogan, der Bludenzer Feuerwehrkommandant Gunnar Vonbun, der ehemalige Stadtamtsdirektor Erwin Kositz und Joachim Weixlbaumer.
Auf die nächsten 50 Jahre des Rathauses stießen zudem der Bludenzer Stadtkämmerer Markus Visintainer, Bertram Summer mit Bernadette und Sohn Johannes, Mario Greber (AAA-Apartments), die Bludenzer Löwen und Tschofen-Wirte Bianca Tomaselli und Harald Wieshofer-Tomaselli sowie der ehemalige Landessanitätsdirektor Elmar Bechter an. Herzlich empfangen wurden beim Fest auch Freunde und Bekannte aus den Bludenzer Partnerstädten Plettenberg (Bgm. Ulrich Schulte und Jannik Brinkmann) sowie Borgo in Italien (Bgm. Enrico Galvan, Bgm. a. D. Fabio Delladone, Marialena Segnana und Patrizio Andreatta).

Unbeheiztes Büro
Am Rande des Festes blickte Bgm. a. D. Mandi Katzenmayer auf spannende Jahre zurück. Angefangen habe er als Stadtvertreter in den 1980er Jahren. „Ab 1990 war ich Stadtrat und Vize bis im Jahr 2005 und von da an bis zum Schluss im Jahr 2020 als Bürgermeister tätig”, führte er aus. Er erinnere sich an eine Zeit, als man Energiekosten einsparen musste; dies führte zu einer Diskussion im Haus. “Mir ist immer zu warm. Während meiner 15 Jahre als Bürgermeister war der Heizkörper in meinem Büro immer ausgeschaltet. Manche Sitzung oder Besprechung verlief schneller, weil es relativ kühl war.” Als Mandi Katzenmayer bereits in Pension war und die Herabsetzung der Temperatur in Amtsräumen Thema war, soll es vereinzelt Stimmen gegeben haben, die augenzwinkernd gemeint hätten, dies sei für sie kein Problem, zumal sie es an ihrem Arbeitsplatz in früherer Zeit schon kälter gehabt hätten. SCO







