
Die Verlegung der Landesstraße L 190 in Nenzing macht Fortschritte und ebnet den Weg für die Erweiterung des Unternehmens “Kessler bewegts”.
Nenzing Die Arbeiten an der Verlegung der Landesstraße L 190 für die Betriebserweiterung des Recycling- und Transportunternehmens “Kessler bewegts” schreiten planmäßig voran. Der erste Bauabschnitt des neuen Straßenverlaufs wurde bereits eröffnet und wird auch schon befahren. Ziel der Verlegung ist es, Platz für die 1,7 Hektar große Erweiterung des Betriebsgeländes zu schaffen.
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“Bisher läuft alles nach Plan”, bestätigt Christian Kessler, Geschäftsführer von “Kessler bewegts”. Die Zufahrt zum Unternehmen blieb während der ersten Bauphase nahezu unberührt. Nun, in der zweiten Bauphase, werden vor allem Aushubarbeiten für die geplante Unterführung, ausgehend von der Mottnerstraße unter der L 190 durch, ausgeführt. Diese Unterführung wird künftig den Werkverkehr des Erdbauunternehmens vom öffentlichen Straßenverkehr trennen und dadurch das Unfallrisiko senken. “Mit der neuen Zufahrt erhöhen wir die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und optimieren gleichzeitig unsere betrieblichen Abläufe. In weiterer Folge wird auch eine eigene Bushaltestelle errichtet, dadurch soll ebenfalls das Risiko für unsere Mitarbeitenden verringen werden”, erläutert Kessler.

Neuer Straßenverlauf verbessert Verkehrsführung
Die Verlegung der L 190 wird nicht nur die Betriebserweiterung des Unternehmens ermöglichen, sondern soll gleichzeitig auch die Verkehrsführung verbessern. Mehrere Kurven des bisherigen Verlaufs werden begradigt, was zu einer besseren Übersicht im Straßenverkehr führt.

Bis zum Jahreswechsel soll die neue Straßenführung vollständig befahrbar sein, was auch die Erreichbarkeit des Galinastübles von beiden Seiten wiederherstellt. Derzeit ist die Zufahrt zum Gasthaus nur von Nenzing aus über eine Sackgasse möglich.

Kompensation ökologischer Eingriffe
Während das Projekt von wirtschaftlicher Seite durchaus begrüßt wird, bleibt die Umweltbelastung ein kritischer Punkt. Der Verlust von Waldflächen durch die Verlegung der Straße sorgt weiterhin für Diskussionen, insbesondere bei Naturschützern. Dennoch hat die Bezirkshauptmannschaft Bludenz die mit der Betriebserweiterung verbundenen Vorteile für das Gemeinwohl höher gewichtet als die Eingriffe in Natur und Landschaft. Um die Auswirkungen zu kompensieren, sind jedoch Ausgleichsmaßnahmen wie Wiederaufforstungen vorgesehen.

“Trotz der Eingriffe sehen wir die langfristigen Vorteile des Projekts für die Region und für unseren Betrieb als sehr positiv”, fasst Christian Kessler zusammen. Die Fertigstellung der Erweiterung, inklusive der Straßenverlegung, ist für Herbst 2025 angesetzt.
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