Mesnerstüble Rankweil wird zum Ort der Begegnung

Heimat / 08.10.2024 • 16:02 Uhr
Das Mesnerstüble-Team steht bei den Kulturfesttagen im Stress. - © privat
Das Mesnerstüble-Team hat bei den Kulturfesttagen viel zu tun. privat

Ausstellung “Kriegerdenkmal Anders” im Mesnerstüble Rankweil zum Auftakt der Kulturfesttage.

RANKWEIL. Der Kulturverein Mesnerstüble am Liebfrauenberg in Rankweil präsentiert im Rahmen der Kulturfesttage „Von den letzten Dingen“ die Ausstellung Krieger-Denkmal anders. Vom 13. Oktober bis zum 4. November 2024 steht das Kriegerdenkmal vor der Basilika in Rankweil im Mittelpunkt, das mit seinem einzigartigen Mosaik von Martin Häusle eine humanistische Perspektive auf das Gedenken an Krieg und Frieden eröffnet.

Die Ausstellung widmet sich dem Mosaik an der Burgmauer der Basilika, das in seiner Botschaft deutlich vom restlichen Kriegerdenkmal abweicht: Im Gegensatz zur damals weit verbreiteten Darstellung von Heldenmut und militärischem Ruhm setzt Häusles Kunstwerk den Fokus auf das Leid, die Trauer und die individuellen Schicksale der Kriegsopfer und Hinterbliebenen. Die Ausstellung dokumentiert die Entstehungsgeschichte des Denkmals, vergleicht das Mosaik mit anderen Kriegerdenkmälern in Vorarlberg und lässt persönliche Erinnerungen der Nachfahren des Künstlers lebendig werden.

dialog mesnerstüble - Häusle Denkmal Ausstellung
“Im Dialog mit der offenen Jugendarbeit Rankweil” findet im Mesnerstüble statt. privat

Die Ausstellungseröffnung findet am 13. Oktober um 15 Uhr mit einer Vernissage statt. Kurator Dr. Rudolf Sagmeister und die offene Jugendarbeit Rankweil geben einen Einblick in die Entstehung und Hintergründe der Ausstellung. Ein weiteres Highlight bildet der Gesprächsabend „Im Dialog mit der offenen Jugendarbeit Rankweil“ am 16. Oktober um 19 Uhr, bei dem Jugendliche ihre zeitgenössische Auseinandersetzung mit dem Kriegergedenken und aktuellen geopolitischen Konflikten vorstellen.

häusle denkmal - Häusle Denkmal Ausstellung
Die Ausstellung widmet sich dem Mosaik an der Burgmauer der Basilika. privat

Am 25. Oktober um 17 Uhr lädt das Format „Inegüxla“ auf dem Kirchplatz dazu ein, das Rankweiler Kriegerdenkmal genauer zu betrachten. Mit der Historikerin Margarete Zink und der Gemeindearchivarin Stefanie Kollmann-Obwegeser wird die einzigartige Gestaltung des Mosaiks von Häusle und des Gesamtkonzepts von Architekt Hugo Wank erörtert.

Dabei handelt es sich nur um einen kleinen Einblick in das umfangreiche Programm, welches im Mesnerstüble angeboten wird. Dies beinhaltet dazu noch ein interkulturelles Totenmahl am 20. Oktober um 12 Uhr, ein Konzert mit finkslinggs in der St.-Michaels-Kirche am 3. November um 16 Uhr oder einen Dialog mit Carola Schneider am 4. November um 19 Uhr. VN-TK

Infos: www.mesnerstueble.com.