Wilhelm Schramm präsentiert umfangreiche Werkschau in zwei Ländern

Der Künstler kann auf eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zurückblicken.
BLUDENZ Derzeit steckt der seit dem Jahr 1977 in Bludenz wohnhafte Wilhelm Schramm mitten in den Vorbereitungen der nächsten Ausstellung, die am 30. Oktober in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses Bayreuth eröffnet werden wird. “Sie umfasst ca. 120 Werke, ist meine größte Ausstellung bis jetzt und mit viel Arbeit verbunden”, teilte der Künstler am Dienstagnachmittag mit. Dauern wird die Ausstellung in Bayreuth einen Monat. Wer Werke von Wilhelm Schramm sehen möchte, muss aber nicht in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah: In der Kellergalerie Kukuphi in Bludenz wurde vor Kurzem seine Ausstellung “Phasen – Positionen” eröffnet, die noch bis 23. November besichtigt werden kann: Donnerstag und Freitag von 16 bis 19 Uhr, am Samstag von 10 bis 13 Uhr, bei Bedarf bis 14 Uhr.

“Der Titel der Exposition verrät schon die Auseinandersetzung mit Veränderung, Entwicklung und Vielfalt auf allen Ebenen. Ich darf hier in der Galerie die verschiedenen Phasen seiner Schaffenszeit vorstellen. Wilhelm Schramm ist derzeit als Papierkünstler weltweit bekannt – das ist aktuell seine künstlerische Ausdrucksform”, erklärte Galeristin Sigrid Fritsche. Der gebürtige Deutsche kann auf eine erfolgreiche, in den 1970-er Jahren begonnene künstlerische Laufbahn zurückblicken. Er arbeitete nach Angaben der Galeristin als Zeichner, Graphiker, Künstler verschiedener Drucktechniken und schuf Kunstbücher, die er in Zusammenarbeit mit bekannten Lyrikern hergestellt hatte. Ein weiterer logischer Schritt in seiner Arbeit war die Gründung der “Freipresse” im Jahr 1989 in Bludenz, gemeinsam mit Bertram Frei. “Jedes einzelne Buch ist reine Handarbeit. Die Teilnahme an namhaften Buchmessen und internationalen Bücherbiennalen und der Ankauf in öffentlichen Museen bestätigen die Qualität der Werke”, führte Sigrid Fritsche weiter aus.

Unter den Vernissagebesuchern in der barrierefrei zugänglichen Kellergalerie in der Werdenbergerstraße 24 – 26 befanden sich die Leiterin des Stadtmarketings, Natascha Arzberger, die vier Künstler Tom Josepf (Thomas Kapeller), Markus Khüny (Mäx Intarsien), Kurt Bonner und Günther Blenke, Stephan O. und Caroline Slupetzky, Sahin und Michaela Cifci (Apotheke Bludenz Stadt), Sebastian Fritsche, Inge Naier, Werner Scheffknecht (Obmann des Film- und Videoclubs Bludenz), Meise Schramm (Gattin Wilhelm Schramms), Hannes Schramm (Sohn des ausstellenden Künstlers) mit Gattin Catherine sowie die ehemalige Rechtsanwältin Ingrid Gaßner.

Die kulinarische Überraschung des Eröffnungsabends zur neuen Ausstellung lieferte Konditormeister Mario Kurzamann-Kohler (Café Konditorei Dörflinger), der eine große Pizza als Kunstwerk gestaltet hatte. SCO


