Historische Wälderstube als Filmkulisse

Im Museum Bezau wurde die Zeit für einen Film von Tone Bechter um 500 Jahre zurückgedreht.
Bezau Der Regisseur und Filmemacher Tone Bechter aus Andelsbuch steckt wieder mitten in den Dreharbeiten, sein neuer Film entsteht im Zuge eines EU-Projekts. Der Film mit dem Titel „1525 – Die Bauernrevolution – Ein Kampf für mehr Freiheit und Demokratie“ hinterfragt historische Ereignisse und auch die heutige Demokratie.

Drehtag in Bezau
Tone Bechter und sein Kameramann Peter Heim haben schon viele Drehtage im süddeutschen Raum hinter sich. Dort drehte das Filmteam, das aus Mitgliedern des Bizauer Theatervereins und Darstellern aus dem Allgäu besteht, ergreifende Szenen wie die Burgerstürmung oder den Druck der zwölf Artikel. Ein besonderer Drehtag fand nun in Bezau statt. Der historische Teil des Museums Bezau wurde zur Filmkulisse. Museumsleiterin Theresia Fröwis stellte die Räumlichkeiten offen zur Verfügung und das Filmteam war im Museum Bezau gern gesehen. Mit der alten Wälderstube, der Küche und dem Schopf hatte Tone Bechter authentische Räumlichkeiten gefunden, um die Ereignisse rund um die Landammänner zu filmen. Unter etwas beengten Umständen fanden Kameramann, Regisseur und die Schauspieler Platz in den geschichtsträchtigen Räumen und die Zeit wurde um 500 Jahre zurückgedreht.

Bauernerhebung 1525
Im Jahr 1525 verfasste der bäuerliche Stand Forderungen nach Freiheitsrechten und Volksherrschaft. Im Film wird der Freiheitsgedanke, die Menschenwürde und die zwölf Artikel als niedergeschriebene Forderungen hervorgehoben, hatte doch der Bauernaufstand nicht nur den süddeutschen Raum, sondern auch Vorarlberg und Tirol betroffen. Mit dem Dokumentarfilm über die Bauernerhebung im Jahre 1525 wird versucht, einen Bogen in die heutige Zeit zu spannen. „Dieser Film soll zum Nachdenken anregen, wo die damals hart erkämpfte Demokratie heute steht und welche Richtung sie in Zukunft einschlagen wird“, äußert sich Tone Bechter zu seinem Film.

Der Film „1525 – Die Bauernrevolution – Ein Kampf für mehr Freiheit und Demokratie“ kommt als Rahmenprogramm für mehrere Veranstaltungen im Laufe des Courage-Projekts zum Einsatz, insbesondere im Jahr 2025, dem Gedenkjahr des Bauernkriegs. Zudem sollte er in gekürzter Form als Schulfilm oder für eine Wanderausstellung tauglich sein. MAM


