Historische Keller in Nüziders lockten Besucher an

Am vergangenen Wochenende öffneten die historischen Keller von Nüziders ihre Türen für interessierte Besucher.
Nüziders Historische Keller sind in Nüziders keine Seltenheit. Auf Initiative der Besitzer des Tschann-, Hirschen- und Gotthardkellers sowie des Gemeinderats Ewald Frei entstand die Idee, diese einmal jährlich für interessierte Besucher zu öffnen. Am vergangenen Wochenende war es soweit: Zum ersten Mal luden die Veranstalter die „Nüziger“ Bürgerinnen und Bürger ein, nicht nur an einer informativen Gemeindeführung teilzunehmen, sondern sich auch in den uralten Kellern des Ortes zu treffen. Bei traditionellen Hauswürsten, „Wienerle“, Kellerbier und Schnäpsen von Nüziger Edelbrennern hatten die Besucher die Gelegenheit, das Erlebte in geselliger Runde zu verdauen.
Historischer Tschann Keller im Fokus
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuch des Tschann-Kellers, dessen Gebäude im Mittelalter den Stammsitz der Adelsfamilie von St. Viner bildete. Die ältesten Bereiche des Hauses befinden sich in den Kellerräumen, wo die Überreste eines Königshofes aus der Karolingerzeit vermutet werden. Der Bau, der heute zu sehen ist, geht vermutlich auf das 16. Jahrhundert zurück. Am vorderen Giebel prangt die Jahreszahl 1744. Im Laufe der Jahrhunderte erfüllte das Gebäude verschiedene Funktionen: Es diente als Mesner- und Schulhaus und beherbergte später ein Gasthaus. Die einstige Wirtschaftsstube ist bis heute erhalten.
Tracht und Tradition im Mittelpunkt
Viele der Gäste erschienen passend zum Anlass in Tracht. Für viele war dieses Treffen auch eine Gelegenheit, Menschen wiederzusehen, die man sonst selten trifft. Die Wanderung durch Nüziders, bei der viele bisher unbekannte Details über den Ort vermittelt wurden, stieß auf große Begeisterung. Der Wunsch nach einer Wiederholung im nächsten Jahr war deutlich zu vernehmen. HAB