Weniger Fläche, mehr Flexibilität: Sieht so das Büro der Zukunft aus?

Heimat / 07.11.2024 • 09:00 Uhr
Weniger Fläche, mehr Flexibilität: Sieht so das Büro der Zukunft aus?
Das ifs verabschiedet sich von festen Arbeitsplätzen. VN/Paulitsch

Das Institut für Sozialdienste in Feldkirch sorgt mit flexiblen Arbeitsplätzen und einem nachhaltigen Konzept für frischen Wind im Büroalltag.

Feldkirch Das Institut für Sozialdienste (ifs) hat seinen Sitz vom Ganahl-Areal ins „s’Bärahus“ in Feldkirch verlegt und dabei ein zukunftsweisendes Bürokonzept umgesetzt.

Auf einer um etwa 900 Quadratmeter kleineren Fläche entstanden nicht nur Beratungsräume, sondern auch ein Großraumbüro ohne feste Arbeitsplätze, das sich flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lässt.

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Für das neue Büro hat sich das ifs von fix zugeteilten Schreibtischen verabschiedet.

Flexibles Raumkonzept für moderne Sozialarbeit

Andrea Bachmayr-Heyda, Leiterin der Regionalen Sozialberatung, erläutert die Hintergründe der neuen Raumgestaltung: „Im Laufe der Jahre haben sich sowohl die Bedürfnisse unserer Klienten als auch jene der Mitarbeiter verändert. Wir haben bemerkt, dass Raumkonzepte für Beratungsräumlichkeiten heute anders aussehen als vor 20 Jahren und möchten mit dem neuen Konzept mehr auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehen.“

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Andrea Bachmayr-Heyda hatte für die Umsiedlung vom Ganahl-Areal in das “s’Bärahus” die Projektleitung inne.

Nachhaltigkeit als zentraler Faktor

Für das ifs ist das flexible Großraumbüro jedoch nicht nur eine Anpassung an moderne Arbeitsformen. „Einerseits möchten wir auch im ifs unseren Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten, indem wir Büroflächen einsparen und auf eine nachhaltige Bau- und Heizform setzen. Andererseits gelingt es mit diesem Konzept, dass Mitarbeiter der unterschiedlichen Fachbereiche viel mehr in einen fachlichen Austausch treten“, erklärt Bachmayr-Heyda.

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Der “Open Space”-Bereich profitiert, so wie die meisten Räumlichkeiten, von einer traumhaften Aussicht auf die Montfortstadt.

Die offene Gestaltung erleichtert den Austausch und verbessert die Kommunikation im Team. „Durch den ‘Open Space’-Bereich steht man nicht mehr vor ‚verschlossenen‘ Bürotüren. Es fällt viel leichter, sich mit anderen Kollegen auszutauschen, nachzufragen, voneinander zu lernen“, fügt sie hinzu. Die Mitarbeiter selbst haben dabei keinen fix zugeteilten Schreibtisch mehr und können sich einfach nach Lust und Laune dort hinsetzen, wo es ihnen gerade passt.

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Dass die Rückmeldungen der Mitarbeiter zum neuen Konzept größtenteils positiv ausfallen, freut die Bregenzerin sehr.

Herausforderungen und Lernprozesse

Die Umstellung auf das neue Bürokonzept stellte eine große Herausforderung dar, vor allem wegen der schnellen Umsetzung. „Die größte Herausforderung war wohl der Faktor Zeit. Von der Planung bis zum Einzug ist nicht ganz ein Jahr vergangen“, berichtet Bachmayr-Heyda. „Wir haben versucht, unsere Mitarbeiter bestmöglich auf dem Weg von der Planung bis zum Einzug mitzunehmen. Auch ein Jahr nach dem Einzug sind wir noch Lernende und müssen immer wieder nachjustieren“, schmunzelt sie.

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Wenn ein Beratungsraum frei ist, können die Mitarbeiter auch digital oder händisch eine “Spontanbuchung” eintragen.

Effizientes Buchungssystem

Das ifs nutzt zudem ein digitales System, um die Belegung der Beratungsräume effizient zu organisieren. „Wir haben ein sehr gut funktionierendes Buchungssystem, das uns hilft, den bestmöglichen Beratungsraum für die jeweilige Situation zu buchen“, erklärt die Leiterin der Regionalen Sozialberatung und fügt hinzu: „Wir können nun recht flexibel zwischen Räumen für Beratungen mit Kindern, Jugendliche oder Erwachsenen und für Beratungen im Einzel-, Paar- oder Gruppensetting wählen.“

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Für die Kleinsten gibt es ein eigenes Spielzimmer. So können die Mitarbeiter Beratungsgespräche für Kinder spielerisch gestalten und eine gelassene Atmosphäre schaffen.

Auch die Privatsphäre der Klienten wird durch das neue Konzept optimal gewahrt. Die Räumlichkeiten verfügen über blickdichte Vorhänge und erstrecken sich auf vier Etagen. „Die Privatsphäre oder besser gesagt die Verschwiegenheit ist uns ein hohes Gut. Durch die unterschiedlichen Stockwerke und Wartebereiche können wir den Klientenfluss gut steuern“, lässt Bachmayr-Heyda wissen.

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Durch das flexible Großraumbüro können nun bei Bedarf auch Kollegen von anderen Beratungsstellen spontan in Feldkirch arbeiten.

Von Teamdynamik und Arbeitsklima

Laut ihr profitieren auch die Teamdynamik und das Arbeitsklima von den neuen Räumlichkeiten. „Es ist schön, ein Lachen im Haus zu hören. Es sind die Mitarbeiter, die eine Beratungsstelle zum Leben bringen und zu einer guten Teamdynamik beitragen“, sagt Bachmayr-Heyda stolz. Die angenehme Atmosphäre überträgt sich auch auf die Klienten, die laut Rückmeldungen das neue Umfeld als sehr einladend empfinden. „Das viele Holz, die gemütliche Atmosphäre und das gute Miteinander der Kollegen tragen dazu bei, dass sich Klienten schnell auf eine Beratung einlassen.“

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Jeder Mitarbeiter hat sein persönliches Fach im Büro, in das auch Briefe und Unterlagen eingeworfen werden können.

Nachhaltigkeit und Flexibilität weiter fördern

Zukünftig plant das ifs, das flexible Bürokonzept weiterzuentwickeln und möglicherweise an anderen Standorten einzuführen. „Wir werden uns auch in Zukunft stark mit dem Thema der Nachhaltigkeit beschäftigen. Wenn wir uns von alten Räumlichkeiten verabschieden sollten, werden wir auch hier versuchen, diesen Weg weiter zu beschreiten“, erklärt Bachmayr-Heyda abschließend.

Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Je nach Bedarf können sich die Mitarbeiter von Feldkirch, aber auch jene von anderen ifs-Beratungsstellen, ein Beratungszimmer buchen, das auf die Bedürfnisse der Klienten angepasst ist.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Es gibt auch einen Raum für ein Erstgespräch. Hier benötigt man keinen Termin und kann einfach vorbeikommen.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Die Besprechungsräume besitzen flexible Wandpaneele, welche bei Bedarf geöffnet werden können. So verwandeln sich separate Räume in eine große Fläche, beispielsweise für Veranstaltungen.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
In den zwei Stockwerken über die sich die Beratungsräume verteilen finden die Klienten auch etliche Wartebereiche mit gemütlichen Sitzgelegenheiten.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Auf Monitoren neben den Türen der Beratungsräume erkennt man, ob und wie lange ein Raum gebucht ist.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
In den zwei oberen Stockwerken des “Open Space”-Bereichs gibt es auch geschlossene Räume in die die Mitarbeiter sich für Telefonate oder diskrete Gespräche zurückziehen können.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Akustikpaneele an Wand und Decke sorgen für eine ruhige Atmosphäre.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Im Anmeldebereich bekommen die Klienten alle nötigen Informationen vor ihrem Termin.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Im Haus kann man auch Kunstwerke entdecken, die von Jugendlichen gestaltet wurden.
Das IFS Feldkirch ist ins s’Bärahus umgesiedelt und hat sich von der Fläche her stark verkleinert. Durch ein neues Bürokonzept lässt sich das jedoch bewerkstelligen.
Durch mehrere Küchen, die auf den vier Stockwerken verteilt sind, werden sowohl Mitarbeiter als auch Klienten bestens mit Kaffee, Wasser oder Tee versorgt.