Regionaler Marktplatz ist noch ausbaufähig

Heimat / 11.11.2024 • 16:29 Uhr
Ländle Ständle
Rosmarie Loss-Bertel mit den beiden Projektgründern Julian Herzischny und Maida Dizdarevic. ALLE BILDER:AME

Das „Ländle Ständle“ feierte Premiere auf dem Gisinger Sebastianplatz.

Feldkirch „Wir hatten Angst, dass zu wenig Leute kommen, schließlich hatten wir zu wenige Produkte“, zogen Julian Herzischny und Maida Dizdarevic nach der Premiere ihres Projekts „Ländle Ständle“ eine erste Bilanz.

Ländle Ständle
Tanja Herzischny und Elisabeth Klett mit Waldi.
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“Wir wollten uns das einmal anschauen, finden es ein gutes Projekt, das wir gerne unterstützen. Leider sind wir etwas zu spät gekommen um das eine oder andere kaufen zu können”. Kurt Tiefenthaler, Gisingen.

Im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Handelsakademie Feldkirch haben die beiden angehenden Maturanten das Projekt „Ländle Ständle“ erarbeitet. Dieses zielet darauf ab, dass einerseits  Privatleute ihren Ernteüberschuss an Obst und Gemüse in roher oder verarbeiteter Form an regionalen Produkten interessierten Personen zugänglich machen können. Andererseits dürfen auch gewerblich tätige Erzeuger wie „Semi-Profi“ Martin Bierbaumer mitmachen.

Ländle Ständle
“Wir kaufen generell regional ein, bauen aber auch selber an. Heuer hatten wir einen Überschuss an Äpfeln und Tomaten. Wir haben viele Tiere, die Enten legen ihre Eier unregelmäßig. Richard Kopf, Gisingen

Genügend Interessenten

Erstmals umgesetzt wurde das Konzept im Pavillon auf dem Sebastianplatz in Gisingen. Zuerst fanden sich nur wenige Kaufinteressenten ein, das änderte sich aber mit der Zeit. Es dauerte nicht lange, da waren nicht nur Tomatensauce und Walnüsse ausverkauft.

Ländle Ständle
“Aller Anfang ist mühsam, man lernt mit jedem neuen Auftritt dazu. Man kann es nicht hoch genug einschätzen, dass jungen Leute sich diesem Thema widmen“. Irene Fraisl
Ländle Ständle
“Ich finde es toll, dass man solche Sachen macht und schaue es mir einmal an. Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich mich beteiligen können. Bin überrascht, dass nicht mehr mitmachen”. Sonja Bader, Gisingen

Irene Fraisl vom Obst- und Gartenbauverein Gisingen lobte die Initiative, bedauerte aber, dass der Verein nicht vorher davon erfahren habe. Dann hätte es wohl eine Beteiligung von Mitgliedern gegeben. Einen Teil ihrer überschüssigen Ernte hätte auch Jana Lampert abzugeben gehabt: „Richard hat wirklich gern Süßes, aber mit der Zeit hat er genug vom Apfelstrudel gehabt“. „Mir ist es so mit den Zwetschgen gegangen“, erwiderte ihr Elisabeth Klett.

Ländle Ständle
Merle Knobel und Julia Innerkofler mit Barbara Scalet (Frastanz).

Von anderen Besuchern kam der Vorschlag den Erfolg des Marktes mit dem Anbieten von Speisen und Getränken für den Verzehr vor Ort noch zu steigern. AME

Ländle Ständle
Vizebgm. Andrea Kerbleder und Markus Kerbleder.
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Martin Bierbaumer mit einer neuen Ladung Kürbisse.
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Paul und Mama Christine Trampitsch.
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Die Taschen fanden großen Anklang.
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Stefan , Hans, Daniela und Konrad Pöder.