Heugabelfest in Schnifis: Ehrenamt, Rekorde und Gemeinschaft

Über 1200 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden beim Heugabelfest in Schnifis gefeiert.
Schnifis Das Heugabelfest, die Abschlussveranstaltung der Aktion Heugabel, lockte am Wochenende zahlreiche Gäste in den Laurentiussaal. Walter Rauch, Bürgermeister von Dünserberg, und Projektleiterin Marina Fischer würdigten die Arbeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer, die auch in diesem Jahr Großes geleistet haben. Ein besonderer Höhepunkt: Matthias Pasqualini aus Frastanz stellte mit 40 Halbtagen einen neuen Rekord auf.

“Ein leuchtendes Beispiel für gelebten Naturschutz”
Die Aktion Heugabel, 1995 von Günter Stadler ins Leben gerufen, hat sich von einem kleinen Projekt zu einem fixen Bestandteil des Walgauer Sommers entwickelt. Walter Rauch betonte in seiner Rede die Bedeutung des Projekts: “Es stärkt den Zusammenhalt unserer Region und ist ein Vorbild für naturnahe und klimafitte Landwirtschaft.” Auch die beeindruckenden Zahlen sprechen für sich: In diesem Jahr leisteten 108 Erwachsene und 37 Kinder über 1200 Arbeitsstunden – ehrenamtlich.

Herausforderungen und Erfolge
Projektleiterin Marina Fischer blickte auf ein arbeitsintensives Jahr zurück: “Von einem frühen ersten Schnitt bis hin zu Dauerregen im Herbst – es war ein Jahr voller Höhen und Tiefen.” Dennoch zeigte sie sich erfreut über die Rekordbeteiligung und die treue Unterstützung der elf teilnehmenden Landwirte und fünf Alpgemeinschaften: “Dass wir den Saal heute fast bis auf den letzten Platz füllen, zeigt, dass dieses Netzwerk lebt und wächst.”

Besonders hervorgehoben wurde Matthias Pasqualini, der an 40 Halbtagen auf dem “Schwalbahof” in Gampelün mithalf und damit einen neuen Meilenstein setzte. “Sein Einsatz bei Wind und Wetter ist ein Vorbild für uns alle”, betonte Fischer.

Kulinarik und Gemeinschaft
Für die kulinarische Verpflegung sorgte die Landjugend Walgau, die mit regionalen Spezialitäten wie Hühnerschenkeln, Linsendahl und einer abschließenden Käseplatte sowie Kuchen den Abend abrundete. Musikalisch begleitet wurde das Fest von den “Jungen Walgauern”. Trotz der krankheitsbedingten Abwesenheit seines Musikerkollegen sorgte Kevin Glatz für beste Stimmung. Die abschließende Tombola bot weitere Highlights: Von hofeigenen Produkten bis hin zu Tageskarten für das Skigebiet Brandnertal war bei den Preisen alles dabei.


