Wenn die Narren Ludesch regieren

Mit Humor und Tradition starten die Ludescher Räbaschwänz in die närrische Zeit.
Ludesch Fasching ist die Zeit der Narren und des Lachens und die der Narrenfreiheit. Traditionell überreicht die Ortsobrigkeit an diesem Tag den symbolischen Schlüssel an die Narren, und so übernimmt am 11. November der Obernarr das Regiment in Ludesch. Doch warum ausgerechnet die Zahl Elf?
Schon seit der Antike gilt die Elf als „Narrenzahl“. Im Mittelalter symbolisierte sie die Unvollkommenheit, da sie eine Zahl größer als die zehn Gebote, aber weniger perfekt als die Zwölf war – und damit wie geschaffen, um die Narren zu wecken!
Dieser Brauch vereint heidnische Rituale, christliche Traditionen und bäuerliches Brauchtum. Egal, woher die Wurzeln kommen – in Ludesch steht die Zahl Elf fest im Zeichen der „Ludescher Räbaschwänz“, die an diesem besonderen Datum ihre Jahreshauptversammlung abhielten.

Ein närrischer Rückblick und Ausblick
Im Dorfcafé begrüßte „Oberräba“ Roman Walser die Mitglieder und Gäste mit einem humorvollen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr. Bürgermeisterin Alexandra Schalegg lobte die Bedeutung des Vereins: „Die Räbaschwänz setzen mit dem Kindernachmittag und dem Umzug wertvolle Akzente im Dorfleben und halten unser Brauchtum lebendig.“
Auch der Landeselferrat Richard Witting zeigte sich beeindruckt: „Die Ludescher Räbaschwänz sind ein Vorzeigeverein. Es ist faszinierend, wie unkompliziert hier alles abläuft, und dass ihr trotz eurer kleinen Mitgliederzahl einen so großartigen Umzug organisiert.“ Ein besonderes Highlight der Versammlung war die Aufnahme von Peter Holzer, der nach einem Probejahr offiziell als neues Vereinsmitglied begrüßt wurde.
Beim anschließenden kulinarischen Teil im Dorfcafé war die Freude auf die bevorstehende Faschingssaison greifbar. Die Räbaschwänz stecken bereits mitten in den Vorbereitungen auf ihre Veranstaltungen ein. HAB
Termine der Rabschwänz in Ludesch:
21. Februar Fachings-Kindernachmittag im Valünasaal
22. Februar Faschingsumzug