Spannung beim Christbaum-Weitwerfen

Bereits zum siebten Mal fand der etablierte Festtagsbrauch in Tosters statt.
Feldkirch „Das sind nicht verkaufte Weihnachtsbäume, scherzte ein Mitglied des Organisationskomitees im Hinblick auf die für den Wettbewerb verwendeten Exemplare: Kleine für die teilnehmenden Kinder unter 1,20 Meter Körpergröße, größere für solche darüber, noch größere für die weiblichen Teilnehmer und stattliche für die Männer. Mit mehreren jeweils dreifachen „Funka Ho“-Rufen stimmten sich Ortsvorsteher und Moderator Fredy Himmer und ein Großteil der ersten Besucher auf das Spektakel vor der Verwendung von abgeschmückten Christbäumen als Füllung für den Funken auf dem Montikel am 9. März ein.

Volksfestflair
Funkenzunft-Obmann Tobias Bitsche, Funkenmeister Clemens Walser, Kassier Christian Bitschnau und Schriftführer Uwe Hämmerle hatten zusammen mit anderen der 28 Mitglieder den Tostner Kirchplatz bestens vorbereitet. Zwei mit Absperrbändern begrenzte Wurfbahnen für den Bewerb waten ebenso vorbereitet wie der Balken, den man nicht übertreten durfte. Zur Disqualifikation hätte euch eine 360-Grad-Drehung von Körper oder Christbaum geführt.

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Für die Teilnehmer am Wettbewerb, aber auch die Besucher war eine offene Feuerstelle zum Wärmen in Betrieb, aber auch ein Wagen, in dem Christian Gau, Lorenz Heim und Reinhard Mittelberger Getränke ausgaben. An der Rückseite des Wagens hielten Johannes Ilko und Tobias Koch Semmel und Pärle sowie Hauswürste und Wienerle bereit. Auch für Unterhaltungsmusik war gesorgt, wenn auch nicht von Anfang an. „Wir haben ein Problem mit der Technik, vielleicht kann ja jemand vorerst mit Flöte oder Mundharmonika aushelfen. Oder wir müssen selbst ein paar Lieder anstimmen“, war Himmer guter Laune.

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In der ersten Stunde war wenig Betrieb, danach füllte sich der Platz, auch der hinter den Wurfbahnen. „Es ist schlechter gelaufen als letztes Jahr“, kommentierten Elias und Joel Himmer die erste Runde. Aber nachdem man gegen einen kleinen Obolus beliebig oft antreten durfte, belegte Elias mit 7,66 und Joel mit 7,14 Metern schließlich vor Felix Melk (7,02 Meter) die Plätze eins und zwei. Keinen Stockerlplatz gab es für die durch Obmann Markus Dejaco, Hubert Zerlauth sowie Sabine und Alexander Koch vertretene Funkenzunft Tosters-Hub.

In der Wertung für die aus drei oder vier Personen bestehenden Teams lagen zuerst die „Feldkircher Eisfischle“ Florian und Jakob Bayer, Marc Domig und Paul Müller vorne. Dann übernahmen die „Gisig`r Milchsüpl`r“ als Titelverteidiger die Führung, bevor nach einem hoch spannenden Kampf die „Tostner Avengers“ an die erste Stelle rückten. Weil dabei den Wertern ein Fehler unterlief, einigte man sich nach einiger Beratung auf ein Stechen, nach dem die „Avengers“ nebst einer Kiste Bier und einem Schinken den Wanderpokal bekamen.

Bei den Kindern unter 1,20 Meter Größe gewann Ben Hehle als jüngster Teilnehmer vor Max Erath und Erik Jussel. Die Frauenwertung entschied Petra Schober vor Christiane Domig und Jasmin Bickel für sich. Den Männer-Einzelbewerb gewann „Milchsüppl`r“-Obmann Karlheinz Allgäuer mit der einzigen Weite über zehn Meter (10,64) vor Peter Kleinfercher und Wolfgang Koch. AME



