Ringerin Oleksandra Kogut gewinnt Bronze in Frankreich

Heimat / 21.01.2025 • 11:10 Uhr
Oleksandra im schwarzen Outfit auf dem 3. Rangren Gegnerinnen aus Polen und Deutschland
Oleksandra Kgut im schwarzen Outfit auf dem 3. Rang mit Gegnerinnen aus Polen und Deutschland.alo

Einen tollen Erfolg erzielte die KSV-Götzis Ringerin beim Weltcupturnier in Nizza.

Götzis Die für den ÖARV startende hatte in ihrer Gewichtsklasse kein leichtes Los bekommen. Von den zwölf Teilnehmerinnen zählten gleich drei Olympiateilnehmerinnen zu ihren Gegnerinnen. Die spätere Gewinnerin des Turniers, die Polin Katarzyna Krawzyk, stand bei Europameisterschaften schon mehrfach auf dem obersten Podest.

Die Götzner Ringerin Oleksandra Kogut gewinnt Bronze beim Großen Preis von Frankreich: Oleksandra, wieder zurück im Vereinslokal, zeigt stolz ihre gewonnene Bronzemedaillevoller Stolz
Oleksandra Kogut zeigt stolz ihre gewonnene Bronzemedaille.

Oleksandra (52 Kg) startet mit einem 10:0 Sieg gegen KRUPNA (GER) ins Turnier. Im Kampf 2 lieferte Sie gegen die mehrfache EM-Medaillengewinnerin Katarzyna Krawczyk (POL) einen spannenden Kampf, musste sich aber mit 4:9 geschlagen geben. Nach zwei deutlichen Siegen in der Hoffnungsrunde gegen Profilatova (FRA) und Östman (SWE) traf sie im Kampf um die Bronzemedaille auf die Spanierin Baze Dilone Maria. Hier zeigte Oleksandra einen taktisch brillant geführten und kontrollierten Kampf. Am Ende behielt sie mit 2:1 Punkten knapp aber verdient die Oberhand und sicherte sich damit die Bronzemedaille bei diesem renommierten Turnier in Frankreich.

Motiviert für künftige Ereignisse

Nach ihrem größten Erfolg – dem Gewinn des Weltmeistertitels 2010 in der Frauenklasse –, schnuppert die inzwischen 36-jährige Ausnahmeringerin, seit 2020 für Österreich startend, wieder Wettkampfluft. Als Nahziel setzt sie sich die im April dieses Jahres stattfinden Europameisterschaften in Bratislava.

Im Vergleich zu ihren jüngeren Gegnerinnen aus dem Osten Europas, Asiens und aus Übersee, kann sie trotz ihrer Routine keine Vorteile für sich beanspruchen. Als 3-fache Mutter von Vorschul-, beziehungsweise schulpflichtigen Kindern und Lehrerin mit 11 Unterrichtsstunden pro Woche an der Götzner Mittelschule in den Fächern Leibeserziehung und Mathematik, ist ihr Tagesablauf vorgegeben, zumal sie derzeit wöchentlich 10 Trainingseinheiten für den Ringsport investiert. Unterstützung erfährt sie von ihrem Ehemann Vitaly und ihrer Mama. Geopfert hat sie die zwischenzeitlich ausgeführte Tätigkeit als Frauentrainerin beim Österreichischen Ringerverband. Der damit verbundene Aufwand wird ihrer Situation nicht mehr gerecht, zumal sie die Priorität auf ihr sportliches Weiterkommen richtet. Bedanken möchte sie sich dezidiert bei ihren männlichen Trainingspartnern in ihrem Stammverein, des KSV Götzis. ALO