Das ist Vorarlbergs erste Schule für Kommunikations- und Mediendesign

Sarah Hirner und Danino Fritsch gestalten die Höhere Lehranstalt für Kommunikations- und Mediendesign (HLK) mit.
Darum geht’s:
- Vorarlbergs erste Schule für Kommunikations- und Mediendesign
- einzigartige Kombination aus kaufmännischer Ausbildung und Mediendesign
- Erasmus+-Praktika möglich
Rankweil Sarah Hirner und Danino Fritsch schreiben Geschichte. Als Schüler der dritten Klasse der Höheren Lehranstalt für Kommunikations- und Mediendesign (HLK) gehören sie zum ersten Jahrgang dieser innovativen Schule in Vorarlberg. „Sie sind die Pioniere“, sagt Direktorin Ulrike Xander über die Schüler, die den Weg dieser noch jungen Schulform mitgestalten.

Eine Schule mit klarem Fokus
Die HLK ist eine fünfjährige höhere Schule, die mit der Reife- und Diplomprüfung abschließt. Neben einer fundierten Allgemeinbildung bietet sie eine einzigartige Kombination aus kaufmännischer Ausbildung und den Disziplinen des Kommunikations- und Mediendesigns. „In der ersten Klasse lernen wir Fotografie, dann kommen Printdesign, Journalismus, Film und Video sowie Online-Marketing hinzu“, erklärt Danino. Auch Robotics ist Teil des Lehrplans: „Dabei programmieren wir mit Phileo-Robotern – das ist spannend und vielseitig.“

Ein Herzstück der Ausbildung sind die zahlreichen Praxisprojekte. Von Fotobüchern über Imagefilme bis hin zu Kurzfilmen können die Schüler ihr Wissen direkt anwenden. „Es ist toll, weil man wirklich sieht, wie es funktioniert“, betont Sarah. Fachbereichsleiterin Elisabeth Leberbauer ergänzt: „Unsere Lehrpersonen bringen ihre berufliche Praxis direkt in den Unterricht ein. Das macht die Ausbildung lebendig und nah an der Realität.“

Einzigartig in Vorarlberg
Als erste Schule ihrer Art in Vorarlberg bietet die HLK eine intensive Ausbildung im Bereich Kommunikations- und Mediendesign. „Mit über 30 Stunden Unterricht in diesem Bereich sind wir landesweit einzigartig“, sagt die Direktorin. Gleichzeitig legen die Schüler auch kaufmännische Grundlagen wie Betriebswirtschaft und Rechnungswesen ab. „Diese Kombination macht uns besonders“, so Xander. Ein weiteres Highlight sind die kreativen Projekte: Aktuell arbeiten die Schüler an einem narrativen Kurzfilmen, dessen Premieren als Open-Air-Kino angedacht ist.

Die HLK öffnet den Absolventen viele Türen. „Nach der Matura können wir an Universitäten und Hochschulen studieren und haben gleichzeitig eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung“, erklärt Sarah. Auch Auslandserfahrungen sind möglich, etwa durch Erasmus+-Praktika. Danino erzählt begeistert: „Es war großartig, an einer anderen Medienschule zu lernen und mit Schülern aus einem anderen Land zusammenzuarbeiten. Alles war auf Englisch, und ich habe viel über Film und Fotografie gelernt.“

Herausforderungen durch Platzmangel
Trotz ihrer Erfolge steht die HLK vor einer großen Herausforderung: dem Platzmangel. „Seit zehn Jahren warten wir auf einen Zubau“, sagt Direktorin Xander. Für Schülerinnen wie Sarah bedeutet dies, dass der Raum für zusätzliche Aktivitäten fehlt. „Ich würde gerne öfter nach dem Unterricht in der Schule bleiben, um an Projekten zu arbeiten oder mit Mitschülern zu lernen, aber es gibt einfach keinen Platz dafür“, erklärt sie. Gemeinsam mit der Bildungsdirektion wird aktuell an einer Lösung gearbeitet, lässt die Direktorin wissen.







