Ein innovatives Konzept für Betreuung und Vorsorge

Heimat / 29.01.2025 • 15:37 Uhr
Sulz mit Bürgermeister Michael Schnetzer setzt ein klares Zeichen in der Innovation der Betreuung und Vorsorge. Foto PRIVAT
Sulz mit Bürgermeister Michael Schnetzer setzt ein klares Zeichen in der Innovation der Betreuung und Vorsorge. privat

Sulz wird Vorarlbergs erste Zeitpolster-Gemeinde.

Sulz Die Gemeinde Sulz setzt als erste in Vorarlberg auf das Betreuungs- und Vorsorgenetzwerk Zeitpolster. Dieses Modell basiert auf dem Prinzip „Heute helfen – morgen Hilfe bekommen“ und ermöglicht es Freiwilligen, durch Unterstützungsleistungen Zeitguthaben zu sammeln. Diese können später für die eigene Betreuung genutzt werden.

Den Anstoß für das Projekt gab eine Seniorin aus der Gemeinde, die sich ein System gegenseitiger Hilfe wünschte. Kurz darauf erhielt die Gemeinde eine Information vom Zeitpolster-Team Vorderland. Sulz-Bürgermeister Michael Schnetzer und Mitarbeiterin Zoé-Julie Kalin recherchierten daraufhin das Konzept und setzten sich engagiert für dessen rasche Umsetzung in Sulz ein.

Regionale Kooperation

Die Einführung von Zeitpolster in Sulz wird durch das Team Vorderland begleitet. Teamleiter Werner Ströhle koordiniert die Initiative, während Zoé-Julie Kalin als zentrale Ansprechperson der Gemeinde fungiert. Gemeinsam wollen sie neue Helfer:innen gewinnen und das Bewusstsein für nachbarschaftliche Unterstützung stärken.

Das Konzept von Zeitpolster beruht auf freiwilligem Engagement für die Gemeinschaft: Helfende unterstützen andere mit einfachen Betreuungsleistungen. Dafür erhalten sie Zeitgutschriften. Diese können sie später für die eigene Betreuung einlösen. Mit diesem Modell wird nicht nur die Eigenvorsorge gefördert, sondern auch der Zusammenhalt in der Gemeinde gestärkt. VN-TK