Heiß aufs Eis im Eiskanal

Die Vorarlberger Bildungsdirektion lud Förderer des Schulwettkampfsports ins Städtle.
BLUDENZ Der Bludenzer Stadtteil Hinterplärsch mit seinem 700 Meter langen Eiskanal war neulich Schauplatz des diesjährigen Förderertreffens im Schulwettkampfsport. Eingeladen hatten dazu Christoph Neyer und Conny Berchtold aus der Bildungsdirektion.

Der aufregenden Fahrt mit dem Alpenbob ging eine Führung mit Vorarlbergs Sportlichem Leiter Manfred Heinzelmaier voraus: Als dabei das Stichwort Ammoniak fiel, erwähnte er, dass jede große Rodelbahn das habe, “weil sie schneller kühlt und kälter ist”. Im Eiskanal komme Glykol zum Einsatz und das Eis sei “richtig gut”. Der Eiskanal Bludenz GmbH würde das jeder bestätigen, dass das Städtle für Jugendrennen selbst dann eine tolle Bahn zu bieten habe, wenn es für andere große Bahnen temperaturbedingt schwierig wird. “Wir können bei plus 20 Grad Celsius fahren, durch die Überdachung sogar immer”, sagte Manfred Heinzelmaier.

Nach seiner Überzeugung sollte Bludenz in Zukunft ein Eissportzentrum (mit Eislaufplatz) haben. Dann kämen mehr Kinder, mehr Leute nach Hinterplärsch. Bei großen Rennen würden hundert Kinder aus 15 Nationen an den Start gehen. Doch sobald die Veranstaltung fertig sei, seien diese wieder weg. Mit einem Eissportzentrum hätte der Stadtteil etwas, das ihm eine regelmäßige Besucherfrequenz bescheren würde. “Eislauf hat immer funktioniert. Das ist ein Zukunftsprojekt, bei dem auch Bürgermeister Simon Tschann mit im Boot ist. In fünf Jahren sollte man den Eislaufplatz haben”, meinte Manfred Heinzelmaier.

Der Eislaufplatz könnte mit wenig Aufwand umgesetzt werden. “Ein bisschen Rote Zone haben wir noch drin. Das heißt, wir könnten einen kleinen Eislaufplatz bis zur Roten Zone schaffen, das wären 30 mal 20 Meter, da sind wir auch dran. Wenn wir es politisch herkriegen, mit Bludenz, Bürs und Nüziders gemeinsam. Um 200.000 Euro hätten wir einen funktionierenden Eislaufplatz, wenn man ihn an die Kühlmaschine anstecken könnte”, so Manfred Heinzelmaier. Die Kosten für einen großen Eislaufplatz lägen bei 800.000 Euro – das wäre das Ziel. Irgendwann in zehn Jahren sollte es nach seiner Meinung möglich sein, “dass wir ein Eissportzentrum haben. Wir haben Parkflächen, eine Kühlmaschine (die größte im Ländle), eine Rodelbahn und ein Klubheim. Wir müssen kein Gebäude bauen. Wir können Umkleidekabinen und Kassahäuschen verwenden. Es ist einfach machbar”, blickt Manfred Heinzelmaier optimistisch in die Zukunft.

Fasziniert von den Ausführungen des Sportlichen Leiters zeigten sich die Schulsportförderer Vorstands-Dir. Thomas Schreiber und Marketingleiter Nikola Bartenbach (beide Sparkasse Bludenz), Wolfgang Ender (Marketingleiter Sparkasse Feldkirch), Melisa Dizdarevic (Marketing Dornbirner Sparkasse), Clemens Fiel (Geschäftsführer ASVÖ Vorarlberg), Thomas Schratter (VFV-Schiedsrichterkollegium), Valentina Müller-Frizza (Marketing FH-Vorarlberg), Thomas Fritsch (Geschäftsführer INTERSPORT-Fischer Rankweil), Karin Metzler (Marketingleiterin UNIQA Vorarlberg), Martin Wilfinger (Fohrencenter, Strike) sowie sein Marketingleiter Adrian Hammerer. Seinen Ausklang fand der Treff im Restaurant Kohldampf im Fohren Center; diesen genossen auch Oberstleutnant Michael Kerschat (Militärkommando Vbg.), Dietmar Berchtold (Leiter Fußball Akademie Mehrerau), Christian Lampert (WISTO, MARKE V) und Alexander Kappaurer (Projektleiter MARKE V). SCO





