Funkenbrauchtum im Montafon

Das Funkenabbrennen zählt zu den ältesten Bräuchen im Montafon.
Montafon Von 7. bis 9. März lodern die Funkenfeuer im Montafon, um die “Dämonen des Winters” zu vertreiben und das Licht des Frühlings willkommen zu heißen. Begleitet wird das Spektakel von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Fackelschwingen, Funka-Küachli und ortstypischen Traditionen wie dem Scheibenschlagen in Gortipohl, das seit 2016 zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählt.

Die Errichtung der Funken ist aufwendig: Über 20 Funkenzünfte investieren bis zu 800 Arbeitsstunden, um die bis zu 30 Meter hohen Holztürme aus Holz, Reisig und alten Christbäumen zu errichten. Eine Funkenwache verhindert ein frühzeitiges Entzünden – ein Brauch, der früher als Streich galt, heute aber strafbar ist.

Am Funkensonntag werden die Holztürme bei Einbruch der Dunkelheit entfacht. Mancherorts beginnt das Spektakel bereits am Vorabend. Live-Musik, kulinarische Spezialitäten und Kinderprogramme mit Fackelbaukursen und eigenen Kinderfunken machen das Funkenwochenende zum Erlebnis für die ganze Familie.

In Gortipohl wird zusätzlich das Scheibenschlagen praktiziert, ein jahrhundertealter Brauch, der als einzigartig im Montafon gilt und fest im Gesellschaftsleben des Ortes verankert ist.
Alle Funkentermine im Montafon im Überblick gibt es unter www.montafon.at/funken.