Am Ardetzenberg hat es „gefunkt“

Jahrzehntelange Tradition wird fortgeführt
Feldkirch Jährlich gibt es die Gelegenheit, am Sonntag nach Faschingsende, dieses schöne Brauchtum des Funkenabbrennens zu zelebrieren und mitzuerleben. Laut Erzählungen „alter Ardetzabergler“ wurde bereits in den 30er Jahren das Winteraustreiben in kleinerem Stil, jedoch mit lauter Knallerei in Form von Karbid veranstaltet. Ab dem Jahre 1958 wurde der Funken dann erstmals offiziell auf einem Grundstück im unteren Teil der Berggasse – auf der damals scherzhaft genannten „ersten Mauer“ – errichtet. Diese Stelle befand sich unter dem heutigen Wildpark-Kiosk. Damals wurde das Holz wegen der Steilheit des Geländes mit dem Hornerschlitten über den Hang hinuntergeführt. An diesem Standort wurde der Funken dann bis zum Jahr 1985 veranstaltet.

Aufgrund der jährlich steigenden Besucherzahlen war der Platz für den Funkenbau sowie auch die anfänglich spartanische aber mittlerweile ausgebaute Bewirtung, unvorteilhaft. So fand im darauffolgenden Jahr der erste Funken am Platz des ehemaligen „Schallerhofs“ am Ende der Berggasse statt. Dort wurde dann über 30 Jahre ein Funken abgebrannt. Aufgrund von Grundstücksverkäufen musste der Funkenplatz bergabwärts verlegt werden.

Nun ist der Funken kleiner, aber nicht weniger attraktiv. Nach dem Kinderfunken folgt das eigentliche Spektakel, nachdem ein Shuttledienst viele Schaulustigen herangebracht hat. Dieses Jahr waren sogar Besucher aus Litauen zu Gast. Manuela Hartmann von der Funkenzunft betont, „dass man noch möglichst lange diesen schönen Brauch am Ardetzenberg feiern will“. BP




