Bludenzer Funken lockte ins Brunnenfeld

Die Funkenzunft Bludenz bewahrte das jahrhundertealte Brauchtum des Funkenfeuers.
BLUDENZ Brauchtum ergründen, erleben und weitergeben – das sind die Grundsätze der im Jahr 1664 entstandenen Funkenzunft Bludenz mit Zunftmeister Christian Pellini an der Spitze. „Wir feiern die ‚alte Fasnat‘, wie sie im alemannischen Raum genannt wird, vom 7. Jänner (Ende der Rauhnächte) bis zum ersten Sonntag nach Aschermittwoch, dem Funkensonntag. Auch heuer lud die Funkenzunft zur Pflege des Brauchtums ins Brunnenfeld.
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Die Stadtmusik Bludenz sorgte unter dem Dirigat von Cenk Dogan für die musikalische Umrahmung, die Feuerwehr für die Sicherheit. „Landauf – landab werden am Funkenwochenende unzählige Funkenfeuer im schwäbisch-alemannischen Raum entzündet”, informierte die Funkenzunft.
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Heidnischer Brauch
Die Geschichte reiche laut der Zunft bis ins achte Jahrhundert zurück. Ursprünglich sei das Feuer ein heidnischer Brauch gewesen, genutzt als Fruchtbarkeitsritual, um Wintergeister auszutreiben und den Frühling einzuläuten. Später habe sich dieser Brauch auch mit Vorgaben der Kirche vermischt. Das Funkenabbrennen sei wahrscheinlich der älteste Brauch der Region, die Funkenzunft lebt diesen traditionell am Funkensonntag. Voraus ging dem Funkenabbrennen ein Fackelzug vom “Krönele” bis zum Funkenplatz mit anschließendem Fackelschwingen. Einen der Höhepunkte des Abends bildete der mehrmalige Ruf: „Der Funkameister lebe hoch!“ SCO
