Americana trifft Afrika: Benefizabend mit Message

Die „Woodstreet Band“ verzauberte das s’Pub in Schwarzach mit einem Benefizkonzert und unterstützte so den Mellauer Verein Pamoja, der sich mit Entwicklungsprojekten in Kenia für Bildung und Gesundheit einsetzt.
Schwarzach Die Woodstreet Band gab am Samstag im s’Pub in Schwarzach ein Benefizkonzert für den Mellauer Verein Pamoja. Pamoja, ist Swahili und bedeutet „Miteinander“. Es ist auch der Name und das Kernziel des Vereins, den Lisi Felder aus Mellau gegründet hat. Die Lehrerin verbrachte 2016 die Sommerferien in einem Kinderheim in Malindi (Kenia). Erst später erfuhr sie, dass die Spenden für dieses und andere Kinderheime nicht ordnungsgemäß verwendet worden waren. Nachdem sie Xaver, einen bis dahin unbekannten verwandten Missionar kennenlernte, wurde sie aktiv.

Vereinsgründung in Vorarlberg und Afrika
Seit 2019 ist Pamoja ein ehrenamtlicher, eingetragener Verein, für den Lisi Felder gemeinsam mit Sandra Fischer, Iris Barthel, Martina Natter und Stefanie Förg Spenden lukriert. Diese werden für Bildung, Gesundheit und Entwicklung eingesetzt. Ein Team von Einheimischen vor Ort und regelmäßige Besuche der Vereinsmitglieder – auf eigene Kosten – gewährleisten, dass die Spenden ordnungsgemäß verwendet werden. Die Arbeitsweise und verschiedene Projekte wurden vorgestellt und mittels Videos den Zuhörern im s’Pub in Schwarzach näher gebracht.
Schulpraktikum in Afrika
Helena Anwander-Schrott und Pia Schwarz aus Wolfurt besuchen die HLS (Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe mit Schwerpunkt Sozialmanagement) in Dornbirn Haselstauden. Inspiriert durch Schülerinnen früherer Jahrgänge und die Direktorin Dagmar Waibel-Mätzler, die selber schon vor Ort war, bemühten sich die beiden um ein Praktikum in den Projekten von Pamoja. Sie werden ab 31. Mai jeweils vier Wochen im Schulzentrum und bei einem Hausbau mitarbeiten. Die beiden Schülerinnen freuen sich schon sehr darauf, ihr Praktikum in Kenia zu absolvieren – mit einem gesunden Respekt vor der Aufgabe.

Woodstreet Band spielt „Americana“ und „Celtic“
Ilona Wörnhör, Stefan Elsensohn und Walter Heim spielten schon 2015 mit noch zwei Musikern in Lustenau in der „Holzstraße“ (welche zum Bandnamen führte). Nach einer Neuformierung werden sie unterstützt von Frederic Jacqout (Banjo, Mandoline, Gitarre) und Bruno Bildstein (Schlagwerk), der schon bei Zyklus, Lava und der Long Trail Country Band souverän für den richtigen „Groove“ gesorgt hat. Der Musikstil „Americana“ bezeichnet US-amerikanischen Folk, Blues und Countrymusik, vor allem aus dem Südwesten der Staaten. Viele Songs belebte Ilona Wörnhör mit ihrer 5-saitigen Geige, durch den vielseitigen Klang von sonoren ruhigen Phrasen bis zu sehr lebendigen Solis und ihrem Gesang.

Als “celtic” spielte die Band vor allem Stücke aus Frankreich, meist mit einem mitreißenden Rhythmus.

Morgan verzaubert mit ihrer Stimme
Morgan, die Tochter von Frederic Jacqout, stellte sich auch in den Dienst der guten Sache und begeisterte die Gäste mit ihrem großen stimmlichen Talent u.a. mit dem Lied „Je veux“ der französischen Sängerin Zaz.

Während des ganzen Abends sorgten Sandra und Alexander Göschl als Wirtsleute mit vollem Einsatz für eine große Auswahl an Getränken. In Kombination mit der handgemachten Live-Musik und dem rustikalen Gewölbe entstand eine sehr gemütliche Atmosphäre.
Zum Abschluss des Benefizkonzerts versetzten die „Woodstreetler“ das Publikum mit dem Country-Song „Folsom Prison Blues“ von Johnny Cash und „La Piastre des Etats“ von Le Vent du Nord noch einmal in Begeisterungstürme. MSO