Erfolgreiche Skirennen am Paludalift
![Skilift in Dalaas am Arlberg: [Dalaas gegen Schafberg]](/2025/04/005-1-768x558.jpg)
Der Paludalift in Dalaas trug wesentlich zur Belebung des lokalen Wintersports bei.
Dalaas Der Liftbetrieb entwickelte sich in den ersten Jahren sehr erfolgreich, denn die Mitglieder des Wintersportvereins nutzten die neuen Möglichkeiten intensiv. Nun konnten auch größere Skirennen in Dalaas veranstaltet werden, etwa die Landesjugendmeisterschaft 1956. Zwei Jahre später fand die Landesmeisterschaft in der alpinen Kombination (Abfahrt und Slalom) in Dalaas statt.
Während der Obmannschaft von Julius Fritz wurde in den 1960er Jahren eine Einstellung des Liftbetriebs in Erwägung gezogen. Eine Weiterführung war dank der Unterstützung der Gemeinde möglich, wobei sich Bürgermeister Herbert Neßler sehr für den Paludalift starkmachte. Die Zukunft des Betriebs sicherte ein Umbau 1970. Der Betrieb war jedoch immer von der jeweiligen Schneelage abhängig, gab es doch in den 1970er Jahren schon eine ganze Reihe schneearmer Winter.
In der Nähe der Bergstation befindet sich „Stemers Maisäß“, dem wohl letzten Maisäß in Dalaas, bei dem Milch verarbeitet wurde (bis um 1950). Der Auftrieb von Vieh erfolgte bis um 1980. Der gut gehende Liftbetrieb bewog die Familien Stemer und Stürz, hier eine Imbissstation für die Gäste des Paludaliftes einzurichten.
Paluda Riesentorlauf
Schon in der Zwischenkriegszeit hatten im Bereich der Fluren Paluda und Polller in Dalaas Skirennen stattgefunden. Schon 1774 scheint im Pfarrurbar Dalaas der Begriff „Balluda“ auf, dazu kennt die Flurnamenkarte auch die „Paludamähder“. Der Begriff ist auf das rätoromanische „paludense“ zurückzuführen, das im Deutschen mit „sumpfig“ übersetzt werden kann.
Unter Obmann Ernst Fritz (dem damaligen Postmeister) veranstaltete der Wintersportverein Dalaas den ersten Paluda-Riesenslalom. Dieses Rennen entwickelte sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten sehr erfolgreich. Athletinnen und Athleten aus ganz Vorarlberg und darüber hinaus nahmen daran teil. In den Ergebnislisten finden sich auch bekannte Skirennläufer wie der aus St. Anton am Arlberg stammende Karl Schranz oder Werner Bleiner.

Über die Jahrzehnte haben vor allem im Bereich der Flur „Hetzel“ (ein schwierig zu deutender Name, der wohl auf einen Personennamen zurückzuführen ist) viele Skirennen stattgefunden. TCH