Feuerwehrjugend Feldkirch und Dornbirn zeigt Zukunftspotenzial beim Wissenstest

249 Jugendliche stellten in zehn Fachdisziplinen ihr Können unter Beweis – Weiße Fahne als Zeichen des Erfolgs.
WEILER Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen sorgten für die perfekte Kulisse beim diesjährigen Wissenstest der Feuerwehrjugend in Weiler. 249 Jugendliche aus den Bezirken Feldkirch und Dornbirn nahmen an der großangelegten Leistungsüberprüfung teil und zeigten eindrucksvoll, wie gut der Feuerwehrnachwuchs ausgebildet ist.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Feuerwehr Weiler in Kooperation mit den Feuerwehren Röthis und Klaus. Die Teilnehmer im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren traten in den Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold an. Insgesamt 89 Jugendliche erreichten das Leistungsabzeichen in Bronze, 92 in Silber und 68 in Gold. Besonders erfreulich: Alle Teilnehmer bestanden die Prüfungen erfolgreich, was mit dem Hissen der „Weißen Fahne“ gefeiert wurde – ein Symbol für die geschlossene Leistung aller Jugendlichen.

Der Wissenstest erstreckte sich über zehn anspruchsvolle Stationen, an denen sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fertigkeiten geprüft wurden. Zu den Themenbereichen zählten unter anderem Organisation, Gerätelehre, Knotenkunde, Funk, Technik, Kleinlöschgeräte, Brandbekämpfung, gefährliche Stoffe, Löschwasserförderung und Erste Hilfe.

Im Detail bedeutete das: Dienstgrade mussten richtig zugeordnet, Gesetze wie das Katastrophenhilfegesetz und die Feuerpolizeiordnung erklärt, Funkgeräte bedient und Funksprüche korrekt abgesetzt werden. Weitere Schwerpunkte lagen auf dem sicheren Umgang mit Kleinlöschgeräten und dem Erkennen von Brandklassen, der Knotenkunde – mit Knoten wie Rettungsknoten, Kreuzklank oder Baumschlinge – sowie dem technischen Wissen rund um Absicherungen und Verkehrsdienste. Auch Erste-Hilfe-Maßnahmen wie das Anlegen eines Druckverbands, die stabile Seitenlage oder die Helmabnahme wurden überprüft.

Für die jüngeren Feuerwehrinteressierten – Kinder ab zehn Jahren – wurde ein begleitender Zusatzbewerb mit spielerischen Stationen angeboten. Hier standen Spaß und Geschicklichkeit im Vordergrund: Slackline-Balancieren, Gokart-Parcours, Dosenwerfen und eine Rettungsdienststation boten erste Einblicke in die Welt der Feuerwehr.

Bezirksfeuerwehrinspektor Wolfgang Huber betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Veranstaltung für die Nachwuchssicherung: „Die engagierte Beteiligung unserer Jugend zeigt, dass die Feuerwehrausbildung nicht nur Tradition hat, sondern auch zukunftsweisend und innovativ ist. Die fundierte Vorbereitung und der Teamgeist, den wir hier erleben durften, sind das Fundament dafür, dass unsere Feuerwehren auch in Zukunft bestens aufgestellt sein werden.“

Auch Bürgermeister Simeon Summer, der den Bewerb vor Ort mitverfolgte, fand lobende Worte für die Leistung der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Die Begeisterung und der Einsatz unserer Jugend sind beeindruckend. Sie zeigen, dass Verantwortung und Engagement keine Altersfrage sind.“

Hinter dem erfolgreichen Ablauf stand ein eingespieltes Organisationsteam. Neben Roman Ludescher trugen Bezirksjugendreferentin Selina Hengl sowie Christian Huber und Reinhard Bolter maßgeblich zur Planung und Durchführung bei. Mehr als 30 Bewerter sorgten an den einzelnen Stationen für objektive Bewertung und faire Bedingungen für alle.

Die detaillierte Auswertung zeigt, dass der Bezirk Feldkirch mit 201 Jugendlichen besonders stark vertreten war – darunter 59 Mädchen und 142 Burschen. Aus dem Bezirk Dornbirn kamen 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon 14 Mädchen und 34 Burschen.




