E-Werke Frastanz erweitert Nahwärmenetz

Die E-Werke Frastanz erweitern ihr Nahwärmenetz in der Region bis Mitte Juni und kombinieren die Installation moderner Glasfaserinfrastruktur.
Frastanz Die E-Werke Frastanz treiben den Ausbau ihres Nahwärmenetzes weiter voran: Heute, am 12. Mai, hat eine neue Bauetappe im Bereich Hofnerfeldweg begonnen. Bis Mitte Juni soll die Erweiterung abgeschlossen sein. Zeitgleich wird moderne Glasfaserinfrastruktur verlegt – ein doppelt nachhaltiger Schritt, der Synergien nutzen und Ressourcen schonen soll.
Bereits 2023 hatten die E-Werke unter den Anrainerinnen und Anrainern am Hofnerfeldweg eine Wärmebedarfserhebung durchgeführt. Das Ergebnis war deutlich: Viele Haushalte wollen weg von fossilen Brennstoffen und auf eine regionale, klimafreundliche Lösung umsteigen. „Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger fließt direkt in unsere Projekte ein. Die Erhebung hat klar gezeigt, dass der Wunsch nach nachhaltiger, regionaler Wärmeversorgung groß ist – und genau diesen Wunsch setzen wir nun um“, sagt Andreas Gaßner, Leiter Energieerzeugung bei den E-Werken Frastanz.

Im Rahmen der Netzerweiterung werden mehrere Wohnanlagen neu angeschlossen. Gleichzeitig werden vorbereitende Maßnahmen für weitere Anschlüsse umgesetzt. Die Versorgung der bestehenden Haushalte bleibt während der Bauarbeiten uneingeschränkt. Im Kreuzungsbereich des Hofnerfeldwegs ist allerdings mit temporären Straßensperren und Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Die Arbeiten beginnen mit dem Tiefbau: Aktuell wird die Straße geöffnet, nächste Woche sollen bereits die Grabungsarbeiten zur Leitungsverlegung starten. Der Baufortschritt ist laufend auf der Website der E-Werke Frastanz abrufbar.

Mit der gleichzeitigen Glasfaserverlegung halten nicht nur ökologische Heizsysteme Einzug, sondern auch schnelles Internet sowie modernes Fernsehen und Streaming. „Wärme und Daten aus einer Baugrube“ – so das Prinzip, das Baukosten senken und die Infrastruktur zukunftssicher machen soll.
Derzeit versorgt die Biowärme Frastanz rund 70 Objekte mit einer Netzleistung von etwa 4000 Kilowatt und einem jährlichen Wärmeabsatz von rund 5 Millionen Kilowattstunden. Kapazitäten für weitere Anschlüsse bestehen. Die Verdichtung des Netzes im bestehenden Versorgungsgebiet wird aktiv vorangetrieben.

Laut den E-Werken profitieren auch Bestandskundinnen und -kunden: Der Wärmepreis wurde um rund drei Prozent gesenkt. Grundlage dafür sind eine effiziente Betriebsführung, enge Kooperationen mit regionalen Partnern und die Preisfestlegung durch eine unabhängige Kommission aus Marktgemeinde, E-Werken und Lieferanten – ein Modell für faire und transparente Tarife.
Der Umstieg auf das klimafreundliche Heizsystem wird auf Landesebene gefördert. Informationen dazu bietet das Energieinstitut unter www.energieinstitut.at.