Zehn Stationen für herbstliche Enkel-Tour

Nach einer ausverkauften Frühjahrs-Tour kommen Hanskaspas Enkel im Oktober zurück.
Egg, Andelsbuch Mit einem – erneut ausverkauften – Zusatzkonzert, einem Doppel in der Harder Kammgarn, verabschiedeten sich Hanskaspas Enkel und d‘Wieborsito in eine verlängerte Sommerpause.

Zehn Konzerte im Herbst
Die gute Nachricht – die Herbst-Tour von „Egg-Andelsbuch reTOUR“ mit – vorerst – zehn Konzerten ist bereits fixiert und die vielen Fans der Kultformation sollten sich beeilen, Tickets zu kaufen, denn die Frühjahrstour hat gezeigt, dass schnell das „Ausverkauft!“ auf den Plakaten klebt.

So geschehen auch beim Abschlusskonzert der Frühjahrstour: Wegen der großen Kartennachfrage wurde deshalb nach dem vermeintlichen Schlusskonzert in der Harder Kammgarn noch eine „Nachspielzeit“ verordnet und ein Zusatzkonzert angesetzt. Natürlich ebenfalls im Handumdrehen ausverkauft.

Am 2. Oktober geht‘s wieder los
Das Programm heißt zwar „Egg-Andelsbuch reTOUR“, das Ensemble reist aber viel weiter, wenn es am 2. Oktober wieder los geht – um in Nüziders, und zwei Tage später in Bildstein Station zu machen. Am 6. und 8. November stehen Schnifis und St. Gallenkirch auf dem Terminkalender, Bizau, Sibratsgfäll und Dornbirn folgen am 27., 28. und 29. November, ehe mit einem weiteren Triplepack am 4. (Wolfurt), 6. (Hittisau) und 7. Dezember (Hohenweiler) die Tour abgeschlossen wird.

Nostalgische Erinnerung
Hohenweiler ist ganz bewusst als letzte Station gewählt, denn dort hat schon einmal eine Ära von „Oberenkel“ Ulli Troy einen vorläufigen Abschluss gefunden: 1996 gaben Stemmeisen & Zündschnur sechs Jahre nach ihrem Comeback und zum 20-Jahr-Jubiläum der Band ihr Abschiedskonzert und verliehen sich dabei selbst als legendäres und exklusives Novum in der Musikgeschichte hölzerne Schallplatten.

20 Jahre nachdem Ulli Troy und Hermann Stadelmann im englischen Pub The Chequers in Billericay/Essex Stemmeisen & Zündschnur „gegründet“ hatten. Der angehende Englisch-Lehrer Ulli Troy absolvierte 1976 sein Auslandssemester und bekam Besuch aus der Heimat – „Stemmeisen“ Hermann Stadelmann und einige Freunde. Und irgendwann sang man auch die beiden „Wälderlieder“, die heute allgemeines Liedgut sind: „Müselbacher Rock“ und „FKK ador Subersa“ – das Kultduo Stemmeisen & Zündschnur war geboren, vergrößerte und veränderte sich in Laufe der Jahrzehnte, legte Pausen ein und feierte großartige Comebacks, ehe Zündschnur & Bänd über 40 Jahre nach der Premiere im The Chequers von der Bühne Abschied nahmen. Zu dem Zeitpunkt war Ulli Troy aber auch schon ein Jahrzehnt mit den Bahnteifln und Otto Hofer unterwegs. Fast 300 Stationen hat der Bahnteifl-Express angefahren, ehe Ottos Pensionierung zum Ende der Band führte.

Best-off und neue Ideen
Frontman Ulli Troy machte mit seinen Cousins Rich und Jos Natter als Hanskaspas Enkel weiter, holte eine Reihe hochkarätiger Partner wie Windschnur aus Südtirol, kurz sogar George Nußbaumer, später Kräutler & Lins ins Boot, um schließlich den Kreis mit Zündschnurs Wieborsito zu schließen: Evelyn, Isabella und Irma-Maria gemeinsam mit Hanskaspas Enkeln, zwei Drittel von Zündschnur & Bänd und drei Viertel von Bahnteifl – eine geniale Kombination, die auf gleicher Wellenlänge und auf höchstem Niveau musiziert.

Ihr Programm? Wie ein Best-off mit alten, neu arrangierten Hits aus fast 50 Jahren, neuen Liedern, berührenden Balladen, fröhlichen Jodlern, Zungenbrechern und Mitsing-Nummern. Und – das ist eine wirklich gute Nachricht: „Wir haben schon ein paar neue Ideen im Hinterkopf“, verrät Ulli Troy. Klingt nach Fortsetzung im kommenden Jahr – da stünde ja auch das 50-Jahr-Zündschnur-Jubiläum an. STP