Tempus spei – Zeit der Hoffnung

Konzert des Kirchenchors Vandans berührt das Publikum mit Musik, die verbindet.
Vandans Unter dem Motto „Tempus spei – Zeit der Hoffnung“ lud der Kirchen-Projekt-Chor Vandans in die Alte Pfarrkirche zu einem außergewöhnlichen Konzertabend ein, der das Publikum tief berührte. Es war das zweite Mal, dass Chorleiter Martin Blakolmer mit seinem Projektchor zu einem solchen musikalischen Erlebnis eingeladen hatte – und erneut gelang es ihm, die Zuhörerinnen und Zuhörer mit einer fein abgestimmten Mischung aus sakralen und modernen Klängen zu begeistern.

Seit Februar hatten 44 Sängerinnen und Sänger beider Chöre wöchentlich miteinander geprobt. Das Ergebnis war ein kraftvoller und zugleich sensibler Konzertabend, der die Vielfalt und Ausdruckskraft des Chorgesangs in den Mittelpunkt stellte. „Diese Lieder erzählen von Hoffnung und Menschlichkeit – wir wollen mit unserer Musik Brücken bauen“, so Martin Blakolmer im Gespräch.

Die Auswahl der Stücke war ebenso durchdacht wie berührend: Von klassischer geistlicher Musik bis hin zu modernen Arrangements war ein Repertoire zu hören, das nicht nur das Herz, sondern auch den Zeitgeist traf. Der Funke sprang schnell auf das Publikum über – der Chor sang mit großer Präsenz, und man spürte die intensive Probenarbeit hinter jedem Ton. Beeindruckend war auch das professionelle Orgelspiel von Larissa Scheier, die mit 23 Lebensjahren viel Schwung auf die Tasten und Pedale brachte.

Kirchenchor-Obfrau Irene Wachter-Rützler dankte im Anschluss allen Beteiligten herzlich: „Ich bin tief beeindruckt von der Energie, der Disziplin und dem Gemeinschaftsgeist, den ihr in diesen Monaten gezeigt habt. Ihr habt heute mehr als gesungen – ihr habt Menschen berührt.“ Besonders würdigte sie den Einsatz von Martin Blakolmer: „Du bringst frischen Wind in die Chorarbeit, und wir sind stolz, dich als Chorleiter zu haben.“

Blakolmer selbst räumte mit seinem engagierten Auftreten und seinem Gespür für moderne Chorkultur erneut mit dem verstaubten Image des Kirchenchors auf. Er zeigte, wie lebendig und zeitgemäß kirchliche Musik sein kann, wenn sie mit Leidenschaft und Offenheit gestaltet wird. Das Publikum dankte es mit langanhaltendem Applaus und vielen strahlenden Gesichtern beim Ausklang des Abends. STO