“Das ist einzigartig in Vorarlberg”: Neues Lokal eröffnet in Feldkirch

Neuer Wirt übernimmt das Lokal der früheren Gastronomie “Kuche und Klub” in Feldkirch.
Feldkirch Mit Anfang Juni hat das Restaurant in der Schaffarei wieder geöffnet. Nach dem Aus von “Kuche und Klub” hat Gastronom Wolfgang Gosch die Räumlichkeiten übernommen. Unter dem Namen “Hunger & Durst” setzt er auf ein neues Konzept mit zwei klaren Ausrichtungen: Mittagsmenüs und Mini-Burger.
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Die Neuausrichtung folgt dem Rückzug von Daniel Schweighofer, der das Lokal seit April 2021 betrieben hatte. Wie berichtet, hatte er sich entschieden, den Fokus künftig ausschließlich auf seine Nachtlokale zu legen. Die Arbeiterkammer als Eigentümerin der Schaffarei suchte daraufhin einen neuen Betreiber – und fand diesen in Wolfgang Gosch.

Gosch, der unter anderem als Food & Beverage Manager tätig war, bringt nicht nur Erfahrung aus der Gastronomie mit, sondern auch eine klare Vorstellung davon, wie ein Lokal funktionieren soll: “Der Gast soll das Lokal glücklicher verlassen, als wie er gekommen ist.” Über Kontakte sei er schließlich mit den Verantwortlichen der Arbeiterkammer ins Gespräch gekommen – seit dem Frühjahr ist der Vertrag fix.
Mittagsmenüs auf dem Brett, Mini-Burger am Nachmittag
Der neue Gastwirt verfolgt mit “Hunger & Durst” ein doppeltes Konzept. Zu Mittag stehen zwei Menüs zur Auswahl, serviert auf einem Holzbrett mit Suppe, Hauptgang, Salat und Dessert. “Die Idee ist, dass man alles auf einmal bekommt. Wer in der Pause nur 30 Minuten Zeit hat, soll trotzdem gut essen können”, erklärt er.

Ab 14 Uhr wird das Lokal zur Burgerbar – mit einem Konzept, das Gosch selbst einzigartig in Vorarlberg nennt: kleine Burger, rund 100 Gramm schwer, in 15 verschiedenen Variationen. Der Gast wählt sein Menü, Burger, Beilagen und Soßen individuell aus. “Ich habe mich immer geärgert, dass ich zum Probieren eines Burgers immer einen Großen bestellen muss und daher auch nur einen testen kann – vor allem, wenn er mir dann nicht geschmeckt hat. Bei uns kann man sich durchprobieren. Das hat so noch keiner in Vorarlberg”, sagt Gosch.

Neben dem Essen legt das Team großen Wert auf eine stimmige Atmosphäre. Licht- und Musikkonzept sollen für ein angenehmes Ambiente sorgen – nicht zuletzt, um auch abends als Treffpunkt zu funktionieren. Die Öffnungszeiten sind bis Mitternacht angesetzt. Eine kleine Cocktailkarte rundet das Angebot ab.

“Keine Grinsekatzen, aber ehrliche Freundlichkeit”
Im Gespräch betont der Gastronom immer wieder, wie wichtig ihm Authentizität und Atmosphäre sind. Er wolle keinen gekünstelten Service, sondern echte Gastfreundschaft. “Wenn jemand mal keine Grinsekatze ist, ist das okay – Hauptsache, man bleibt freundlich und höflich”, so Gosch. Für ihn ist das Lokal nicht bloß ein Job, sondern eine Begegnungsstätte: “Ich will einen Ort schaffen, an dem man sich wohlfühlt – zum Essen, zum Reden, zum Verweilen.”

Ab Herbst wird auch der Kellerbereich aktiviert: “Wir planen gemütliche Partys für ein Publikum ab 30, mit Musik aus den 80ern und 90ern – keine Clubsituation, sondern ein Ort zum Wohlfühlen”, so Gosch. Auch private Feiern sollen dort möglich sein.
Ein Anfang mit Unterstützung
Ein großer Dank gilt laut Gosch der Arbeiterkammer, die als Eigentümerin der Räumlichkeiten ein verlässlicher Partner sei. “Sie haben uns wirklich unterstützt – mit Einrichtung, Marketing und Arbeitsleistung. Das ist nicht selbstverständlich”, sagt er.

Langfristige Pläne hat er viele. “Wenn’s gut läuft, freue ich mich. Und wenn ein Gast mit einem Lächeln hinausgeht, dann weiß ich: Wir haben alles richtig gemacht.”
