Geschichte der Schulen im Klostertal: Erweiterungsbau der Hauptschule Innerbraz

Wetter und Kosten erschwerten den Erweiterungsbau in den 90er-Jahren.
Innerbraz Anfang der 1990er Jahre war klar geworden, dass eine Erweiterung der Hauptschule Innerbraz aufgrund von Raummangels dringend erforderlich war. Aufgrund einer Kostenschätzung wurde im Juli 1994 das Architekturbüro Kuthan mit dieser Arbeit betraut.

Nach dem Abriss des Flugdaches in den Osterferien 1995 erfolgten ab dem Ende des Schuljahres die umfangreichen Bauarbeiten. Der Unterricht wurde in diesem Schuljahr frühzeitig beendet. In den Sommermonaten wurde intensiv gearbeitet. Das katastrophale Wetter mit anhaltenden massiven Niederschlägen verursachten an der bestehenden Substanz des Gebäudes jedoch beträchtlichen Schaden. Hinzu kam das verheerende Murenunglück am 11. August 1995 beim Masontobel in Innerbraz mit vier Toten. Für Bürgermeister Werner Walser und alle Mitarbeiter der Gemeinde waren diese Ereignisse eine gewaltige Herausforderung. Am Gebäude der Hauptschule verzögerten sich die Bauarbeiten und die Baukosten stiegen aufgrund der Witterungsschäden beträchtlich. Zum Schuljahresbeginn 1995 konnte kein normaler Unterricht abgehalten werden, weshalb in vielerlei Hinsicht improvisiert werden musste.

Erst am 23. Oktober 1995 war das Schulgebäude bezugsfertig. Aufgrund der finanziellen Herausforderungen verzögerte sich der Ausbau des Obergeschosses bis in das Schuljahr 1996/97. Die feierliche Eröffnung des Erweiterungsbaues erfolgte im Juni 1997. THC