Starkes Zeichen für gelebte Gemeinschaft und Solidarität

Im Städtle öffneten Krankenpflegeverein und Sozialzentrum ihre Türen.
Bludenz Unter dem Motto „Pflege und Betreuung erleben – Gemeinschaft stärken“ luden der Krankenpflegeverein, der Mobile Hilfsdienst und das SeneCura-Sozialzentrum kürzlich zum Tag der offenen Tür. Über die vielfältigen Angebote und die Arbeit der Einrichtungen informierten sich auch Gäste aus der Politik – Bgm. Simon Tschann, Vize-Bgm. Andrea Mallitsch, NR-Abg. Antonio Della Rossa, LAbg. Joachim Weixlbaumer, die Stadträte Andreas Fritz-Wachter, Bernhard Corn und Cenk Dogan, SP-Landesparteivorsitzender Mario Leiter sowie der Obmann des Landesverbandes Hauskrankenpflege, Wolfgang Rothmund.

Pflegekräfte und Mitarbeitende präsentierten aktuelle Entwicklungen in der ambulanten und stationären Pflege sowie die Betreuungsdienste des Mobilen Hilfsdienstes. Unter dem Motto “Aktiv und selbständig im Alter” machte der MoHi auf das OTAGO-Übungsprogramm für Kraft und Balance aufmerksam, das vom Gesundheitsförderungsfonds Vorarlberg mit ermöglicht wird. Es handelt sich um ein Trainingsprogramm, das mit einfachen Übungen Kraft und Gleichgewicht verbessert und hilft, Stürze und Verletzungen zu verringern. “Stürze sind die häufigste Unfallursache im eigenen Zuhause”, gab der MoHi zu bedenken.

Großes Interesse fanden am Tag der offenen Tür auch wissenschaftlich fundierte Technologien wie Virtual-Reality-Simulationen zur Angst- und Schmerzbewältigung, Brillen zur Simulation von Demenz sowie Alkohol- und Drogenrausch. Eine Ausstellung von Pflegehilfsmitteln ergänzte das Programm. Den Familien wurde ein abwechslungsreiches Kinderprogramm mit Spielen, Bastelaktionen und Kinderschminken angeboten. Engagierte Ehrenamtliche übernahmen die Betreuung. Ein besonderer Anziehungspunkt war das Fahrzeug des Roten Kreuzes. Auch die Erste-Hilfe-Übungen für Kinder sorgten für Begeisterung. Wer seinen Wissensdurst gestillt hatte, war gut beraten, sich dem kulinarischen Angebot mit Gegrilltem, kühlen Getränken sowie Kaffee und Kuchen zuzuwenden.

Berührungsängste abbauen
Gerhild Feuerstein, Obfrau des Krankenpflegevereins und Helga Sartori, Hausleiterin des SeneCura-Sozialzentrums, freuten sich über die Resonanz: „Viele Menschen interessieren sich für unsere Arbeit. Der persönliche Austausch hilft, Berührungsängste mit der Pflege und dem Kranksein abzubauen und Vertrauen zu schaffen. Unser gemeinsamer Tag der offenen Tür zeigt, wie viel Herzblut in dieser Arbeit steckt und wie lebendig das Miteinander von Jung und Alt sein kann.“ Mit vielen Begegnungen, neuen Impulsen und einem starken Zeichen für gelebte Gemeinschaft und Solidarität habe der Tag der offenen Tür eindrucksvoll bewiesen, “wie wichtig die Pflege und Betreuung für alle Generationen ist”, sagten Helga Sartori und Gerhild Feuerstein.

Das Veranstaltungsprogramm sei bewusst auf junge Familien ausgerichtet worden, weil es ganz wichtig sei, dass man die Tradition, dass jeder Haushalt beim Krankenpflegeverein dabei ist, genauso wieder aufleben lasse wolle wie den Solidaritätsgedanken, so Gerhild Feuerstein. “Das Bewusstsein, dass man sich gegenseitig unterstützt, indem man einen Beitrag z. B. an den Krankenpflegeverein leistet, ist uns ganz wichtig.” SCO











