Pétanque-Spieler strömten nach Rankweil

Heimat / 08.07.2025 • 12:45 Uhr
Barbara Lins, Roland Morscher und Rainer Kohl vom CPV.
Barbara Lins, Roland Morscher und Rainer Kohl vom CPV.ame

Boule-Sportler aus nah und fern beim “7. Montfort Cup” des “club pétanque vinomna rankweil”.

Rankweil Drei Metallkugeln, eine ebene Fläche von drei mal zwölf Metern, einfache Regeln, schöne Gemeinschafts- und Sporterlebnisse. Auf diesen Nenner lässt sich der in Vorarlberg seit Jahren zunehmender Beliebtheit erfreuende Boule-Sport “Petanquè” bringen. Zu den 23 bisher im österreichischen Verband zusammengefassten Vereinen gehört der “club pétanque vinomna rankweil” (CPV). Der etwa 70 Freizeitsportler (davon leben können weltweit etwa nur vier, fünf Menschen) zählende Verein richtete nach dem regenbedingten Ausfall im Vorjahr auf dem Schafplatz den “7. Montfort Cup” aus.

Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: GR Helmut Jenny beim Vermessen.
GR Helmut Jenny beim Vermessen.

Zum zweitägigen Turnier fanden sich Teilnehmer aus Oberösterreich, Wien, dem Burgenland, Süddeutschland, Liechtenstein und mehreren Schweizer Kantonen ein. Am ersten Tag traten aus jeweils zwei Spieler bestehende Teams im “Doublette” auf den 21 in drei Bereichen des Schafplatzes mit Schnüren begrenzten und mit Balken als Begrenzung gesicherten Spielfeldern gegeneinander an, am zweiten Tag Dreier-Teams im “Triplette”.

Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Jede/r hat seine eigene Wurftechnik.
Jeder hat seine eigene Wurftechnik.

Bei dem Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich erfundenen, den seit der Antike beliebten Boule-Sportarten zuzuordnenden Spiel geht es darum aus einem mobilen Abwurfkreis heraus eine Metallkugel möglichst nahe an einen kleinen bunten, zwischen sechs und zehn Metern entfernten Ball zu bringen. Für den Gewinn eines Spiels ist die “Carreau-Quote” entscheidend. Das sind jene Würfe, mit denen man die Kugel von Gegenspielern vom Zielball wegschießt und selber in dessen Nähe bleibt. Im Gegensatz zu dem wohl auch wegen des komplizierten Regelwerks in Österreich “eingeschlafenen” Boccia gibt es beim Pétanque nur 36 kurz gehaltene Paragrafen. Einer davon bestimmt, dass beide Füße so lange am Boden bleiben müssen, bis die geworfene Kugel zum Stillstand gekommen ist.

Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Marco Moretti, Regina Egger und Bora Tes ("Team Mooregger").
Marco Moretti, Regina Egger und Bora Tes (“Team Mooregger”).

Die Kugeln sind teils farbig markiert, auf jeden Fall aber durch ihre Seriennummern zu unterscheiden. Immer wieder einmal kommt es vor, dass zur Feststellung der Entfernung zweier Kugeln zum Ziel das Maßband benutzt werden muss. Ein Teil der Spieler hebt die Metallkugeln mit der Hand auf, ein Teil rückenmuskelschonend mit einem an einer Schnur hängenden Magneten. Praktisch sind auch die Punkteanzeigen: auf einer Skala wird die erreichte Zahl mit dem Setzen einer Wäscheklammer angezeigt.

Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: CPV-Kassier Dietmar Mair, SChriftführerin Irene Längle, Präsident Klaus Pirker und GF Michael Haim.
PV-Kassier Dietmar Mair, Schriftführerin Irene Längle, Präsident Klaus Pirker und GF Michael Haim.

Neben Rankweil gibt es noch einen Verein in Höchst, Hard und Tisis sind im Aufbau, dazu lose Spielgemeinschaften in Hohenems, Dornbirn und Göfis. Weil der auch auf dem Marktplatz, neben der Häusle-Villa und auf der Gastra aktive CPV nächstes Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert, ist ein größeres Turnier vorgesehen. Beim diesjährigen gewann das aus CPV-Präsidenet Klaus-Dieter Pirker und Tobias Fehrenbach (Präs. Boule Club Höchst) bestehende Team “Alldra”die “Doublette”-Wertung vor Christian Faimann und Robin Hala (Team “Doppelloch” und Bouleclub Lindenberg) sowie Vladislav und Nikolai Rutkowski vom BC Friedrichshafen.

Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Christian Faimann, Ute Hermann und Robin Hala ("Team Eisenerz"').
Christian Faimann, Ute Hermann und Robin Hala (“Team Eisenerz”‘).

Dazu angetreten waren 41 Teams. Die von 23 Teams bestrittene “Triplette”-Wertung entschied das Team LiLu (Liechtenstein-Luzern) deutlich mit 3:0 gegen das von Christian Faimann, Ute Hermann und Robin Hala gebildeten Team Eisenerz. Auf dem dritten Platz landeten die als “Mooregger” angetretenen Marco Moretti, Regina Egger und Bora Tes. Michael Müller, Klaus Pirker und Franz Hickmann gewannen als Viertplatzierte eine große Packung “Sennhof”-Teigwaren. Für deren Zubereitung wird eine für ihr gutes Händchen bekannte Dame engagiert, eine Sportkollegin bringt das Dessert, ein Pétanqua-Spieler den Wein dazu mit. AME

Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: "Tisner Tiger" Ulrike Faisst, Bernd SChloms und Silvia Reinisch.
“Tisner Tiger” Ulrike Faisst, Bernd Schloms und Silvia Reinisch.

Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Die Teilnehmer beim GruppenFoto.
Alle Teilnehmer des Turniers.
Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Klaus Pirker und Helmut Herbert, Präsident des Bundesverbandes.
Klaus Pirker und Helmut Herbert, Präsident des Bundesverbandes.
Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Anzeigetafel mit Wäscheklammern.
Anzeigetafel mit Wäscheklammern.
Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Mit viel Freude waren die Teilnehmer bei der Sache.
Mit viel Freude waren die Teilnehmer bei der Sache.
Pétanque-Spieler:innen strömten nach Rankweil: Michael Müller, Klaus Pirker und Fran z Hickmann.
Michael Müller, Klaus Pirker und Fran z Hickmann.