Kundgebung fordert Verkehrsberuhigung in Klaus

Überparteiliches Personenkomitee für weniger Verkehrsbelastung auf Klauser Walgaustraße.
Klaus “Lebensqualität, Sicherheit und Gesundheit für ALLE Klauserinnen und Klauser” fordert das “Überparteiliche Personenkomitee zur Verkehrsberuhigung an der Walgaustraße”. Als Mittel zur Erreichung dieses Zieles geben die Komiteemitglieder Diana Malin (SPÖ Gemeindevertreterin), Heinz Vogel (Gemeindevertreter “Lebenswertes Klaus”), Karlheinz Zeiner (Gemeindevertreter Klaus blüht/Grüne mobilitätswende-jetzt.at) sowie die Anrainerinnen Ingrid Markoc, Brigitte Kampl und Sigrid Zwischenbrugger folgende an: Einführung von Tempo 30 und Aufstellen einer Radarsäule, Vorrangänderung an der Kreuzung Walgaustraße/Treietstraße. Weiters bauliche Maßnahmen an neuralgischen Stellen wie Kirche, Kiosk, Einmündungen Tobel – Riedle sowie ein LKW-Durchfahrverbot und Lärmmessungen.

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Autoverkehr halbieren
“Nur mit einer Mobilitätswende kommen wir aus der Klimakrise heraus. Wir sollten das Auto immer öfter nicht verwenden, es sollte vom Fortbewegungsmittel der ersten Wahl weit nach unten rutschen. Wir müssen den Autoverkehr auf der Straße halbieren. Ich bin ja auch mit Autos unterwegs. Bei einem Besuch meiner Schwester in Deutschland hat sie mich zuvor gewarnt, dass in ihrem Dorf (kleiner als Klaus) am Ortseingang und an der Ortsausfahrt je eine Radarsäule steht. Ich habe nachrecherchiert und herausgefunden, dass die Gemeinde seitdem 600.000 Euro an Strafen eingenommen hat”, sagte Karlheinz Zeiner. Bei einem Besuch zusammen mit anderen bei Landeststatthalter Christof Bitschi hätten sie ihn darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Vorarlberger Energieautonomie 2030, inzwischen haben sie ein Plus dran gehängt, mit diesem Autoverkehr nicht ausgeht. Bitschi habe ganz cool gesagt: „Das wissen wir mittlerweile eh“. „Es gibt als gutes Beispiel das Zentrum von Wolfurt, das in eine Begegnungszone umgewandelt wurde und mit dem man in ganz Österreich angibt“, sagte Zeiner abschließend.

Verbesserungen gefordert
Zum Start der von zwei Streifenbesatzungen abgesicherten Kundgebung an der Kreuzung L62/L50 Ortseinfahrt Weiler wies Malin unter anderem auf zahlreiche Vorstöße zur Verkehrsberuhigung in der Klauser Gemeindevertretung hin. Auch die Landesregierung wurde gebeten, endlich Verbesserungen an der Landesstraße L50 (Walgaustraße) vorzunehmen. Am 2. Juli dieses Jahres wurde einstimmig ein Antrag angenommen, in dem die erwähnten Forderungen vorkommen und auf Beschlüsse der Gemeindevertretung in den Jahren 2021, 2022 und 2023 verwiesen wird.

Um den Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, aber auch um für kurze Zeit vorab die Straße ein Stück weit von den Autos zurückzuerobern, organisierte das Komitee die Kundgebung. Malin verlas eine unterstützende Stellungnahme des zertifizierten Verkehrssicherheitsexperten und SPÖ-Landesvorsitzenden Mario Leiter, eine von Grünen-Klubobmann Daniel Zadra ihr Mitstreiter Karlheinz Zeiner. Der nannte Zahlen aus dem Vorjahr: täglich 5050 motorisierte Fahrzeuge über Arbogast nach Klaus, 8350 durch Weiler, 1400 nach Fraxern mit seinen 750 Einwohnern, 8500 über die Frutzbrücke und 47.000 über die Autobahn. Es gehe nicht um die Verlagerung des Verkehrs und die damit einhergehenden Belastungen, sondern um Änderungen des Mobilitätsverhaltens.

Gemäß der von Malin ausgegebenen Devise „bleiben wir laut, damit es in Klaus leiser wird“, betätigte ein Teil der Kundgebungsteilnehmer Fahrradklingeln, eine Trommel und Tröten. Einige Kinder nutzten die Walgaustraße zum Herumkurven mit Fahrrädern, andere ein Stück davon zum Bemalen mit bunter Kreide. AME






