Mäder im Theaterfieber: Drittes Kaleidoskop-Festival des Amateurtheaters zeigte Vielfalt

Heimat / 29.09.2025 • 13:38 Uhr
Die WAMCO-Sternchen führten ein Ausschnitt ihres Anti-Mobbing Musicals vor
Die WAMCO-Sternchen führten ein Ausschnitt ihres Anti-Mobbing Musicals vor. JOS

Elf Gruppen aus ganz Vorarlberg verwandelten Mäder in eine lebendige Theaterbühne.

Mäder Die Gemeinde Mäder verwandelte sich am vergangenen Wochenende in eine Bühne der Vielfalt des Vorarlberger Amateurtheaters. Beim dritten Kaleidoskop-Festival, organisiert vom Landesverband für Amateurtheater (LVA) unter der Leitung von Katherine Haas und Christoph Daigl, boten elf Theatergruppen aus dem ganzen Land Kostproben ihres Könnens – von Bizau bis ins Rheintal.

Am Anfang des Festivals erklärten die Veranstalter den Ablauf
Zu Beginn des Festivals erklärten die Veranstalter den Ablauf.

Nach den Ansprachen der beiden Organisatoren und von Mäders Bürgermeister Daniel Schuster begrüßte auch die stellvertretende Obfrau des LVA die Gäste. Musikalisch umrahmt wurde der Auftakt von einem Blockflöten-Duo, das den feierlichen Rahmen noch einmal unterstrich.

Christina und Monika der Theatergruppe Mäder umrahmten die Ansprachen musikalisch
Christina und Monika der Theatergruppe Mäder umrahmten die Ansprachen musikalisch

Das Besondere am Kaleidoskop-Festival ist seine Form: Die Besucher bewegen sich nicht passiv durch ein fixes Programm, sondern aktiv in Gruppen. Begleitet von Guides spazierten sie durch viele Spielorte in und um den J. J. Ender-Saal. Dort warteten kurze Szenen, Lieder oder Dialoge der teilnehmenden Ensembles – ein Theater-Rundgang im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Schauspieler warteten schon gespannt auf ihren Auftritt
Die Schauspieler warteten schon gespannt auf ihren Auftritt

„Das Festival ist von den Gruppen für die Gruppen gemacht“, betonten die beiden Organisatoren. Tatsächlich liegt darin der Kern der Veranstaltung: Amateurtheatergruppen präsentieren nicht nur ihr eigenes Schaffen, sondern lernen auch die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen kennen. Dieser Austausch war auch der ursprüngliche Wunsch vieler Mitglieder des LVA, als das Festival vor sechs Jahren ins Leben gerufen wurde.

Die stv. Obfrau des LVA hielt ebenfalls eine kurze Rede
Die stv. Obfrau des LVA hielt ebenfalls eine kurze Rede

Das Festival lief in zwei Etappen am Vormittag und Nachmittag. So erlebten alle Besucher eine große Bandbreite an Darbietungen. Das Spektrum reichte von tiefgründigen Szenen mit ernsten Botschaften über unterhaltsame Komödien bis hin zu schwungvollen Musical-Nummern. Mitwirkende waren nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche – eine Vielfalt, die das Kaleidoskop-Festival zu einem Spiegel der Theaterlandschaft macht.

Das Festival konnte zahlreiche Besucher anziehen
Das Festival zog zahlreiche Besucher an.

Alle zwei Jahre findet das Kaleidoskop statt. Nach Stationen in Dornbirn und Nenzing war heuer Mäder Austragungsort, in zwei Jahren folgt Sulzberg. Der jeweilige Spielort wird von jenen Vereinen bestimmt, die sich aktiv als Gastgeber einbringen wollen. So bleibt das Festival lebendig und nah an den Bedürfnissen der Gruppen. JOS

Ein tiefgreifendes Stück über Demenz wurde von der Vorarlberger Spätlese vorgetragen
Ein tiefgreifendes Stück über Demenz wurde von der Vorarlberger Spätlese vorgetragen
Mäders Bürgermeister Daniel Schuster begrüßte das Publikum
Mäders Bürgermeister Daniel Schuster begrüßte das Publikum.
Mit viel Humor und Spielfreude wurden die Stücke vorgetragen
Mit viel Humor und Spielfreude wurden die Stücke vorgetragen.
Moderne Themen wurden auch aufgegriffen - wie hier bei der Vorarlberger Spätlese
Moderne Themen wurden auch aufgegriffen – wie hier bei der Vorarlberger Spätlese.
Auch Trauer wurde auf humorvolle Weise während des Festivals thematisiert
Auch Trauer wurde auf humorvolle Weise während des Festivals thematisiert.
D'Fraschtner Bühne spielte ein humorvolles Stück voller Missverständnisse
D’Fraschtner Bühne spielte ein humorvolles Stück voller Missverständnisse
Die Gruppe
Die Gruppe “Kiendsköpf” stellte die Kultur Lustenau’s vor