Jugendbotschafter bringen Kinderrechte in die Wiener Hofburg

Mit Musik, Tanz und Workshops zeigen junge Vorarlberger, wie wichtig Kinderrechte sind.
feldkirch Anlässlich des Internationalen Tages der UN-Kinderrechtskonvention am Donnerstag, 20. November, wurden die Jugendbotschafter*innen Vorarlberg vergangenen Mittwoch zu einem besonderen Termin in die Wiener Hofburg eingeladen. Seit mehreren Jahren stehen die Jugendlichen in engem Austausch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seiner Gattin Doris Schmidauer.

Kinderrechte kreativ vermittelt
Die Einladung war nicht nur eine wertvolle Anerkennung, sondern auch eine Gelegenheit, das Wissen direkt an jüngere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Gemeinsam mit zwei Schulklassen gestalteten sie einen lebendigen Mitmach-Workshop, in dem die Kinderrechte auf kreative, spielerische und musikalische Weise vermittelt wurden. Die Kinder setzten sich dabei intensiv mit den 54 Artikeln der UN-Kinderrechtskonvention auseinander.

Jugendbotschafterin Sophia Rettenbacher erzählt: “Mit Tanz und Musik konnten wir zeigen, wie wichtig Kinderrechte sind, nicht nur am 20. November, sondern jeden Tag.” Denn ein besonderer Höhepunkt war die Präsentation einer selbst choreografierten Tanzeinlage sowie eines eigens komponierten Songs, der die Bedeutung der Kinderrechte eindrucksvoll in den Mittelpunkt rückte. Darin heißt es unter anderem: “20. November – falls jemand fragt? Da ist weltweit nämlich Kinderrechte-Tag! Doch im Alltag? Höre kaum davon! Besonders Erwachsene wissen wirklich nix davon!”
Gespräch mit dem Bundespräsidenten
Um das zu ändern, nahmen sich der Bundespräsident und seine Frau im Anschluss an den Workshop Zeit für ein persönliches Gespräch mit den Vorarlberger Jugendbotschafter*innen. Dabei hörten sie sich die Anliegen der Jugendlichen aufmerksam und interessiert an, insbesondere ihren Wunsch nach einer stärkeren Verankerung der Kinderrechte in der österreichischen Verfassung.
“Es war wirklich toll, mit jungen Geistern eine Welt einzufordern, die wir uns wünschen und verdient haben. Und ich glaube, es hat wirklich etwas gebracht.” fasst Jugendbotschafter Michael Griesser den Besuch zusammen. Mit ihrem engagierten Einsatz machten die Jugendbotschafter*innen deutlich, dass junge Stimmen nicht nur gehört werden wollen, sondern gehört werden müssen. MAF

