Beim “Adventzauber” Geflügelhof gestürmt

Noch mehr Attraktionen und Wetterglück bei zehnter Auflage der beliebten Veranstaltung.
Feldkirch Aus dem Bereitstellen von einigen Gratisbieren hat sich die von Daniel Bell gegründete Veranstaltung zum stattlichen Ereignis entwickelt. “Es ist dann immer mehr geworden, wenn auch nicht alles funktioniert hat, was wir versucht haben. So sei etwa der Kartoffelschnaps vom Brenner so schlecht gemacht gewesen, dass er nicht einmal zusammen mit einem bekannten Energy-Drink genießbar war. Sehr gut zu genießen sind dagegen die Käsekrainer mit Hühnerfleisch und die erste “Hennawurst”. Das zeigte sich bei der Nachfrage nach den Bell-Käsekrainern, die Dominic Lang und Joel Himmer am Grill zubereiteten. “Wir verkaufen zudem nur eigene Suppenhennen, weil wir genau wissen, was die zu fressen bekommen”, erklärte Bell hörbar stolz. Mehr als 3000 Legehennen wollen er und die Familie nicht haben.

Zu den Stammkunden von Bell gehören Günther Marxer und seine aus Ludesch stammende Frau Karin, die Kostproben der fast vierzig verschiedenen Edelbrände von Fredi Sieberer nahmen. Er betreibt zusammen mit Joachim und Clemens Walser in Gisingen die nach ihrer Adresse benannte, kürzlich neu gebaute Brennerei “Ketschela47”. Damit die Zwetschken und Kriacherle keinen Gras- oder Moosgeruch annehmen, werden die Früchte mit Netzen aufgefangen.

Zwei Produkte aus dem Fett von Dachsen bot Gaby Kraft aus Dornbirn an: den “Frechdachs”, mit Dachsschmalz, Bienenwachs und Lärchenharz, sowie den “Maxdachs”, dem zusätzlich noch klein geschnittene Lorbeerblätter beigefügt sind. Das mithilfe eines Wasserbades gewonnene Dachsschmalz schätzte schon die Heilige Hildegard von Bingen sehr. An ihrem mit Fellen und Adventschmuck dekorierten Stand kam auch Johannes Achatz vorbei. Beide sind ehrenamtlich bei der Naturwacht tätig.

Vom Angebot und Programm beim zehnten “Adventzauber”, den die Familie Bell in und vor ihrem Hofladen sowie dem für verschiedene Zwecke vermieteten Bereich darüber veranstaltete, waren viele BesucherInnen sehr angetan. “Ich bin zum ersten Mal da und ganz begeistert vom Orchester, die spielen tipp topp”, freute sich Elfrieda Errath, die wie Agostino Raniere gekommen war. Es habe ihr eine große Freude gemacht, bei den verschiedenen Weihnachtsliedern mitsingen zu können, berichtete sie in der “Chicken Lounge”, neben der Sandra Matt und ihre Helferin Mia Bell die eifrig frequentierte Kinderschmink-Station betreuten.

Die früher bei Fidel Schurigs “Theaterwerkstatt” tätige Dame bezog sich damit auf das eineinhalbstündige Gastspiel zweier Formationen: der “Harmoniemusik Tisis-Tosters” und deren “Teenyband”, geleitet von Hauke Kohlmargen. Stadträtin Nathalie Koch berichtete, dass es im Jahr nicht so viele gemeinsame Auftritte gebe. Wer von den MusikantInnen Zeit habe, spiele am 24. Dezember in den Feldkircher Seniorenheimen auf. Am Nachmittag sorgte dann “Wälderflex” für musikalische Unterhaltung.

Als Blickfang im vorweihnachtlich geschmückten Außenbereich diente “Karli”. Den prächtigen Hahn hat Daniel Bell auf einer Messe gefunden, gleich das größte Exemplar gekauft. AME









