Benefiz-Genusserlebnisse zum Saisonstart

Eine von zwei “Chefs Nights” im Stubener “Hotel Mondschein” zugunsten von “Ma hilft”
Klösterle Einen außergewöhnlichen kulinarischen Abend erlebten die Gäste der beiden zum Saisonstart am Arlberg im “Hotel Mondschein” veranstalteten “Chefs Nights”. Als Gastgeber in dem 1739 erbauten Haus konnte Markus Kegele einmal mehr Kochlegende Dieter Koschina für das Projekt gewinnen, als langjährig bewährten Partner das Weingut Prieler. Weil wie auch sein Vater Engelbert der Winzer Georg Prieler verhindert war, vertrat ihn sehr kompetent sein Schwager Martin Feichtner. “Er hat ein unglaubliches Weinwissen, ihr könnt ihn alles fragen”, ermunterte Kegele die Gäste am Beginn des Abends.

Von ihm war beispielsweise zu erfahren, dass der “Blaufränkisch Marienberg” von einer der besten Rotweinlagen ganz Österreichs kommt und wie diese bogenförmige Erhebung durch Bodenbeschaffenheit und andere Faktoren in mehrere Qualitätsbereiche unterteilt wird. Und warum beim Chardonnay “Darscho” (ungarisch für “Lacke”) vom österreichischen Weingesetz vorgeschriebene Angaben fehlen. So kann der Winzer den Rebensaft stärker nach seinen Vorstellungen produzieren.

Zur Information der Gäste über die servierten zwölf Gänge und die passende Weinauswahl gab es an jedem Tisch eine leere Doppelmagnumflasche. Auf dem Etikett fanden sich als Motto des Abends der Schriftzug “Arlberg Chefs Night”, daneben die kredenzten festen und flüssigen Genüsse. “Ich bin ja schon ein paar Jahre dabei, aber heute ist es noch einmal der Hammer”, zeigte sich Sabine Koschina im Gespräch mit Nikola Mülle begeistert. Ihre Kinder Deborah und Paul halfen im Service mit.

Beim Aperitif in der Bar schenkte Lukas Marberger (Pernod Ricard) feinen Gin aus, mit Gin war er auch als Lieferant für Komponenten des Menüs beteiligt. Zu den Speisen wurden der Champagner Billecart Salmon Reserve Brut, der Pinot Blanc Ried Haidsatz 2023, der erwähnte “Darscho”, der Pinot Blanc Alte Reben 2021, der St. Laurent 2021 und der Blaufränkisch Ried Marienberg 2017 gereicht. Neben diesen Prieler-Weinen kam der Grüne Veltliner “Tausend Rosen” des Jahrgangs 2023 des Wagramer Veltlinerspezialisten Ott auf den Tisch. “Tausend Rosen” ist übrigens in der Gegend ein geflügeltes Wort für ein großartiges Vorhaben, das am Ende doch nicht den Vorstellungen des Schöpfers entspricht. In diesem Fall also eher ironisch gemeint.

Auf spektakulären Geschirrvariationen eines Herstellers aus Portugal wurden Kartoffelpuffer mit Sauerrahm und Imperial Kaviar, Rindertatar in Gelee mit Crème fraîche und Kaviar, Balfego-Thunfisch mit Hibiskusgelee und Shisovinaigrette, Atlantikhummer mit Zitrusfrüchten und Maracuja-Karottenpüree, Zackenbarsch mit Lauchvinaigrette und Knoblauchravioli oder “Carabinero” (Ländlekalb mit fermentierter Pfeffersauce) serviert. Für die Zubereitung waren neben Dieter Koschina unter anderem der bei ihm in der “Villa Joya” jeweils zur Sommerszeit aufkochende, zehn Jahre als Küchenchef im “Mondschein” tätige Manfred Leitner und der aktuelle “Mondschein”-Küchenchef Michael Meixner tätig. Er hat seine Lehre im Wiener “Hotel Sacher” gemacht. AME








